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Blamage für U21: Nur 0:0 gegen Außenseiter Kosovo

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Mitrovica – Deutschlands U21-Fußballer haben auf dem Weg zur EM-Endrunde 2019 einen herben Rückschlag gegen Außenseiter Kosovo kassiert. Die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz kam in Mitrovica nach einer ideenlosen Vorstellung nicht über ein 0:0 hinaus.

Die DFB-Auswahl blieb damit im siebten Qualifikations-Spiel zum zweiten Mal ohne Sieg. Zwar liegt die deutsche U21 mit nun 16 Zählern weiter auf Rang eins der Qualifikationsgruppe. Irland hat mit zehn Punkten allerdings zwei Partien weniger absolviert und kann daher noch an Deutschland heranrücken. «Gegen so einen tief stehenden Gegner braucht man Präzision, die haben wir heute vermissen lassen», urteilte Kuntz. «Dann muss man auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein.»

Gegen die defensivstarken und kompakt stehenden Kosovaren tat sich die DFB-Elf vor 7500 Zuschauern enorm schwer und entwickelte kaum Torgefahr. Die Gastgeber verdiente sich daher in ihrem erst achten Quali-Spiel den Punkt gegen den Europameister. Dennoch nahm Kuntz seine Mannschaft in Schutz. «Ich war natürlich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber auch nicht ganz unzufrieden, was die Jungs gezeigt haben», sagte er. Die nächsten Spiele auf dem Weg zur Turnier 2019 in Italien und San Marino stehen für die DFB-Elf im September an.

Fünf Tage nach dem ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen Israel veränderte Kuntz seine Startelf nur auf einer Position. U21-Debütant Jordan Torunarigha von Hertha BSC rückte für Kapitän Jonathan Tah in die Startelf, der wegen Rückenbeschwerden nicht im Kader stand.

Die Gastgeber präsentierten sich von Beginn an als der erwartet unangenehme und aggressive Gegner. Die Kosovaren standen tief und ließen den DFB-Junioren nur wenig Platz für ihr Kombinationsspiel. Die Kuntz-Elf tat sich in der Anfangsphase schwer und ließ die nötige Präzision vermissen. Ein Freistoß von Nadiem Amiri aus aussichtsreicher Position ging abgefälscht am Tor vorbei (14.).

Die erste große Chance hatte Maximilian Eggestein, der eine Flanke von Mahmoud Dahoud nach 18 Minuten in die Arme von Kosovos Keeper Visar Bekaj köpfte. Die DFB-Kicker hatten mehr Ballbesitz, agierten aber nicht zwingend genug. Gefährlich wurde die DFB-Elf vor allem nach Standardsituationen, sehenswerte Kombinationen nach vorn gelangen dagegen kaum. Die Kosovaren wurden zunehmend mutiger, ihre offensiven Vorstöße blieben jedoch zumeist harmlos.

Nach der Pause blieb das Bild das gleiche: Der DFB-Nachwuchs agierte bemüht, aber meist zu ideenlos gegen die kompakte Defensive des Außenseiters. Die größte Chance des zweiten Durchgangs vergab der Dortmunder Dahoud, der freistehend aus kurzer Distanz am Tor vorbeischoss (71.). In der Schlussphase erhöhte die DFB-Elf nochmal den Druck, alle Offensiv-Bemühungen blieben aber erfolglos.

Fotocredits: Swen Pförtner
(dpa)

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