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Darauf muss man beim Großen Preis von Deutschland achten

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Hockenheim – Nach dem Desaster in der Qualifikation hofft Sebastian Vettel bei seinem Formel-1-Heimrennen am Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) auf dem Hockenheimring zumindest auf ein wenig Schadensbegrenzung. Das wird richtig schwer für den Ferrari-Piloten.

Darauf muss man beim Großen Preis von Deutschland achten:

SEBASTIAN VETTEL

Seinen ersten Heimsieg in Hockenheim will Sebastian Vettel holen. Das Desaster in der Qualifikation, als ein Problem mit der Luftzufuhr zum Turbolader seines Ferrari keine einzige gemessene Runde zuließ, warf ihn allerdings auf Startplatz 20 zurück. «Es tut sehr weh, ich habe mich darauf gefreut, hier Spaß zu haben. Der Wagen war toll, es ist schade», sagte der Heppenheimer. «Es ist sehr bitter.» Teamkollege Charles Leclerc startet nach einem Problem mit dem Benzinsystem auch nur von Rang 10. «Wir ärgern uns über uns selbst», räumte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ein, «und ich fühle mich verantwortlich für das, was passiert ist.»

LEWIS HAMILTON

Der fünfmalige Weltmeister Lewis Hamilton klagte am Morgen des Qualifikationstags über Unwohlsein. Unter anderem Halsschmerzen machten dem Briten zu schaffen. Ersatzmann Esteban Ocon wurde schon für den Notfall eines Ausfalls von Hamilton aktiviert. Dennoch raste der Engländer zu seiner vierten Pole Position in diesem Jahr und will mit einem Rennsieg seine WM-Führung weiter ausbauen. «Wir haben einige Upgrades in dieses Wochenende mitgebracht», resümierte Hamilton. «Der Wagen hat sich gut angefühlt, aber die Ferraris waren wirklich auf einem leicht anderen Niveau.»

MAX VERSTAPPEN

Der Niederländer Max Verstappen rechnet sich einiges aus für den elften Grand Prix der Saison. Warum auch nicht? Red Bull präsentierte sich in der Qualifikation stark. Österreich-Sieger Verstappen wurde Zweiter, sein Teamkollege Pierre Gasly Vierter. Auf Regen hoffe er, sagte Verstappen, das würde die Dinge interessanter machen. «Dann kann alles passieren.» Darum sorgt sich auch ein wenig Mercedes-Teamchef Toto Wolff. «Die Red Bulls haben allgemein eine tolle Renngeschwindigkeit gezeigt, sie sind mit den Reifen gut umgegangen. Sie sind ganz sicher eine Gefahr für das Rennen», meinte der Österreicher.

HOCKENHEIMRING

Es dürfte vorerst die Abschiedsvorstellung für den Grand Prix von Deutschland werden. Die Antrittsgebühren sind für die Nordbadener zu hoch, erst der Auftritt von Mercedes als Titelsponsor konnte die Auflage 2019 sichern. «Das ist nichts, was wir weiterführen können», meinte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Man wolle sich nicht in die Belange von Formel-1-Besitzer Liberty Media einmischen. «Wir können nicht in ihr Geschäft eingreifen», sagte Wolff. Hockenheim kann wohl höchstens als Nachrücker auf einen Platz im Rennkalender 2020 hoffen, wenn andere Strecken Probleme bekommen sollten.

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

(dpa)

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