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Deutschland klar auf WM-Kurs – «Es hat Spaß gemacht»

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Hamburg – Nicht nur die Fans hatten richtig Freude am schwungvollen Spiel ihrer Fußball-Weltmeister. Auch die deutschen Spieler verließen nach dem überzeugenden 3:0 gegen Tschechien das Hamburger Stadion bestens gelaunt.

«Es hat Spaß gemacht», sagte der zweifache Torschütze Thomas Müller, der die sonst so kritischen Hamburger Zuschauer ausdrücklich lobte. «Das Publikum war auch einfach klasse, danke dafür.»

Mit sechs Punkten und 6:0 Toren setzt die deutsche Mannschaft zum Durchmarsch in Gruppe C an. Joachim Löw richtete den Blick bereits kurz nach dem Spiel auf die gleich am Dienstag anstehende Partie gegen die mit vier Zählern gestarteten Nordiren. «Wir brauchen die gleiche Zielstrebigkeit», sagte der Bundestrainer, der nach seinem 140. Länderspiel als Chef ebenfalls zufrieden war: «Es war auf jeden Fall eine überzeugende Leistung von unserer Mannschaft.»

Die mit elf EM-Teilnehmern besetzte Startformation harmonierte prächtig und zog ihr Offensivspiel 90 Minuten durch. «Wir haben immer wieder aufs Tor gedrängt, auch nach dem 1:0 und 2:0 nicht aufgehört», sagte Müller, der schon beim 3:0-Auftakt in Oslo gegen Norwegen zweimal getroffen hatte. Toni Kroos erzielte das Tor zum 2:0.

«Jetzt hat er bei uns wieder einen guten Lauf», sagte Löw über Müller, der bei der Europameisterschaft in Frankreich ohne Tor geblieben war. Nicht nur beim Münchner Angreifer war die Gier nach Torerfolgen und Abschlussaktionen wieder sichtbar. Insgesamt agierte die deutsche Offensive mit mehr Zug zum Tor, immer wieder eingeleitet von langen Diagonalbällen aus der Defensive. «Im Sechzehner werden die Tore erzielt. Wenn man gefährlich sein und zum Abschluss kommen will, ist es wichtig, dass man im Strafraum präsent ist», betonte Löw und lobte: «Wir hatten sehr viele gute Angriffe.»

Schon nach dem zweiten Spieltag stellt sich für Tschechiens Trainer Karel Jarolim nicht mehr die Frage, wer in Gruppe C das einzige Direktticket zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland lösen wird: «Es geht eher um den zweiten Platz.» Er meinte den Platz hinter Deutschland.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

(dpa)

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