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DFB-Frauen bei EM: «Maschinerie ins Rollen gekommen»

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Utrecht – Bundestrainerin Steffi Jones zeigte sich nach dem hart erkämpften EM-Viertelfinaleinzug der deutschen Fußball-Frauen als nimmermüde Optimistin.

«Wir haben wieder eine Steigerung gesehen. Der Knoten platzt, die Maschinerie ist jetzt ins Rollen gekommen», befand Jones, obwohl beim 2:0 (1:0) gegen Russland zum Vorrundenabschluss längst noch nicht alles im deutschen Spiel fehlerfrei gelaufen war. In der Runde der letzten Acht wartet nun am Samstag in Rotterdam mit Dänemark ein starker Kontrahent. «Ich bin der festen Überzeugung, dass wir gegen Dänemark auch weiter Tore schießen werden», bekannte Jones dennoch.

Zwei Elfmetertreffer durch Babett Peter (10. Minute) und Dzsenifer Marozsan (56.) hatten gegen die zweitklassigen Russinnen in Utrecht den Gruppensieg gesichert. Nach drei EM-Spielen in den Niederlanden hat die deutsche Mannschaft vier Tore erzielt, von denen allerdings drei aus Strafstößen resultierten. Doch das große Engagement des Teams und eine Vielzahl herausgespielter Torchancen auch gegen Russland wertete Jones als gutes Zeichen. Die Spielerinnen hätten ihr mit hohem Einsatz «alle signalisiert, dass sie dieses Spiel für mich und für uns gewinnen wollen, damit wir ins Viertelfinale kommen und es etwas ruhiger wird um mich herum». Die DFB-Trainerin kündigte an, sich nach dem Sieg «erst mal einen Schnaps» zu gönnen.

Jones hatte sich erneut als Freundin der Rotation gezeigt. Im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Italien veränderte sie ihre Startelf gleich auf vier Positionen. Inzwischen sind sogar alle 20 Feldspielerinnen bei der EM zum Einsatz gekommen. Eine ungewöhnliche Bilanz zu so einem frühen Zeitpunkt bei einem großen Turnier.

Gegen Russland stand erstmals bei dieser Europameisterschaft auch Lena Goeßling auf dem Platz. Nach mehr als einem halben Jahr Verletzungspause wegen eines Knochenödems im Fuß feierte sie als Innenverteidigerin ein starkes Comeback. «Das hat sie richtig gut gemacht, die Bälle abgelaufen mit ihrer Erfahrung», lobte Jones.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

(dpa)

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