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DHB-Team will im WM-Achtelfinale Revanche gegen Katar

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Rouen – Mit dem überraschend klaren Sieg gegen Kroatien (28:21) haben die deutschen Handballer ein Ausrufezeichen gesetzt. Beim ersten WM-Sieg gegen die Kroaten überhaupt zeigt die DHB-Auswahl eine über weite Strecken überragende Abwehrleistung.

Im Achtelfinale will die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson nun Revanche an Vize-Weltmeister Katar nehmen. «Jetzt fängt es an, richtig interessant zu werden», sagt der Isländer.

KURIOSE BILANZ

Dass die Kataris erst in den vergangenen Jahren zur Weltspitze gestoßen sind, zeigt die Bilanz der DHB-Auswahl gegen das Team des spanischen Topcoaches Valero Rivera. Bei der WM 2003 (40:17) und der WM 2005 (40:15) hatten die Deutschen noch klare Siege gegen Katar gefeiert. Bei der WM 2015 setzte es dagegen im Viertelfinale eine überraschende Niederlage (24:26). In die Partie am Sonntag (18.00 Uhr) in Paris gehen Kapitän Uwe Gensheimer und Co. aber als Favoriten. Auch das Viertelfinale der Olympischen Spiele in Rio hatten sie vor einigen Monaten klar mit 34:22 gewonnen.

VERKORKSTE VORRUNDE

Nach einer insgesamt durchschnittlichen Vorrunde geht Katar mit wenig Selbstvertrauen in die K.o.-Runde. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Olympiasieger Dänemark verlor Riveras Mannschaft mit 29:32. Obwohl Katar nur zwei Gruppenspiele gewonnen hat, warnt Sigurdsson: «Katar ist sehr, sehr unangenehm. Wenn die einen guten Tag erwischen, sind sie schwer zu knacken.» Die Dänen hatten allerdings auch mit ihrem B-Team keine großen Probleme gegen Katar.

VERSTÄRKUNG

Wie sehr sich schon jetzt die Nachnominierung von Hendrik Pekeler gelohnt hat, zeigte der Europameister gegen die Kroaten. Kurz nach seiner Einwechselung im ersten Durchgang erzielte der Kreisläufer gleich einen Treffer zum 9:4. Noch wichtiger war aber seine Abwehrleistung, da er den stark geforderten Mittelblock mit guten Aktionen entlastete. Für den ebenfalls neu berufenen Holger Glandorf lief dagegen noch nicht alles ideal.

ANGENEHME REISE

Heute um 10.30 Uhr bricht die DHB-Auswahl mit dem Bus ins rund zwei Stunden von Rouen entfernte Paris auf – und bleibt auch dort. Einen Umzug in eine andere Stadt wird es während der WM nicht mehr geben. Im Idealfall bleibt Sigurdsson mit seinem Team bis zum kommenden Sonntag, 29. Januar, in der Hauptstadt. Denn dann steigt dort das Finale.

Fotocredits: Marijan Murat
(dpa)

(dpa)

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