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Diallo wechselt von Dortmund nach Paris

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Dortmund – Sieben Kandidaten für zwei Plätze – das Überangebot an Innenverteidigern hat Abdou Diallo aus Dortmund vertrieben. Der Wechsel des Abwehrspielers zu Paris Saint-Germain ist beschlossene Sache.

«Das hat sich so ergeben. Abdou hat für sich entschieden, dass er eine andere Herausforderung annehmen möchte, und für uns hat es wirtschaftlich gepasst. Deshalb haben wir dem Wechsel zugestimmt», sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc den «Ruhr Nachrichten». Eine offizielle Bestätigung beider Vereine steht jedoch noch aus.

Diallo verlässt den Fußball-Bundesligisten aus Sorge um seinen Stammplatz und startet beim vom ehemaligen BVB-Coach Thomas Tuchel trainierten französischen Meister einen Neuanfang. Dem Vernehmen nach beträgt die Ablöse 34 Millionen Euro. Der 23-Jährige war erst im vergangenen Sommer für 28 Millionen Euro vom FSV Mainz zum BVB gewechselt.

Der Franzose hatte nach der Rückkehr von Mats Hummels nach Dortmund bereits vor Tagen Abwanderungsgedanken geäußert und von einem «schönen Projekt» in Paris gesprochen. Mit dem ehemaligen Münchner Hummels hatte sich die Zahl der möglichen Dortmunder Innenverteidiger nochmals erhöht. In der vergangenen Saison musste der von BVB-Coach Lucien Favre geschätzte Diallo häufig auf der linken Abwehrseite aushelfen. Dazu war er nicht mehr bereit. «Ein paar Spiele auf dem Flügel sind okay. Aber über mehrere Saisons hinweg ist dies nicht mein Projekt», hatte er unlängst in der «L’Équipe» geklagt.

Nicht auszuschließen, dass noch ein weiterer Dortmunder nach Paris wechselt. So soll sich Tuchel wiederholt für eine Verpflichtung von Raphael Guerreiro stark gemacht haben. Laut französischen Medien sollen die Verhandlungen um den portugiesischen Nationalspieler jedoch ins Stocken geraten sein. Als Ablöse ist eine Summe zwischen 15 und 20 Millionen Euro im Gespräch.

Mit dem Transfer von Diallo kommt BVB-Sportdirektor Michael Zorc seinem Vorhaben, den übergroßen Dortmunder Kader zu verkleinern, einen weiteren Schritt näher. Der Franzose ist nach Christian Pulisic (FC Chelsea) und Alexander Isak (Real Sociedad) der dritte Profi, vom dem sich der Revierclub trennt. Zudem wurden Felix Passlack (Fortuna Sittard), Dzenis Burnic (Dynamo Dresden) und Jeremy Toljan (Sassuolo Calcio) ausgeliehen. Weitere Wechselkandidaten neben Guerreiro sind André Schürrle, Shinji Kagawa und Maximilian Philipp.

Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)

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