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Dortmund und Schalke ohne Kampfansagen – Kovac knallhart

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Berlin – Ein brisantes Derby im Revier, ein interessantes bayerisch-fränkisches Kräftemessen in München. Am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga stehen zwei Nachbarschafts-Duelle im Mittelpunkt. In Berlin kehren die Frankfurter an den Ort ihres großen Triumphes zurück.

REVIERDERBY: Noch kein Spiel verloren. 19 Punkte Vorsprung auf den Rivalen. Borussia Dortmund hätte guten Grund, vor dem Revierderby gegen Schalke 04 forscher aufzutreten. Aber eben auch guten Grund es nicht zu tun. «Es wird ein ganz enges Spiel, da muss man kein Prophet sein», warnte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Schalke hat sich nach dem miserablen Start in die Saison zurückgekämpft und ist seit fünf Spielen gegen den BVB ungeschlagen. S04-Trainer Domenico Tedesco hat noch kein Derby verloren. Mit einem Erfolg am Samstag kann Königsblau viel korrigieren, merkte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc ganz richtig an. BVB-Profi Marcel Schmelzer beschrieb den Charakter des Duells: Wer den Sieg mehr will, wird gewinnen.

KOVAC KNALLHART: Für Sentimentalitäten hat Niko Kovac keine Zeit mehr. Das Rotationsprinzip ist beim Rekordmeister erst einmal Geschichte. Im Bayern-Franken-Derby gegen den 1. FC Nürnberg dürfen die Spieler um Doppeltorschütze Serge Gnabry ran, die zuletzt Bremen 2:1 schlugen und nach dem 5:1 gegen Lissabon die Krise auch in der Bundesliga stoppten. Gegen den Club soll nun der erste Heimsieg nach zuletzt vier erfolglosen Versuchen her, egal wie, beteuerte Trainer Kovac. Drei Liga-Punkte gab es in der Allianz Arena zuletzt gegen Bayer Leverkusen (3:1) – am 15. September.

SERIEN-KILLER: In Hoffenheim sind sie vor der Reise nach Wolfsburg gewarnt. Der VfL beendete an den vergangenen beiden Spieltage die Erfolgsserien von RB Leipzig (1:0) und Eintracht Frankfurt (2:1). Die TSG 1899 dürfte sich auf sechs Spiele ohne Niederlage bei den Niedersachsen also nicht zu viel einbilden. Großes Plus der Gäste: 15 Auswärtstore sind Saisonbestwert in der Bundesliga.

FREIBURG-SCHRECK: Timo Werner werden sie im Breisgau keinen roten Teppich ausrollen. Der Nationalstürmer von RB Leipzig traf in seiner noch jungen Karriere in acht Spielen gegen den SC Freiburg schon neun Mal. Für die Leipziger geht es vor allem darum, den Kontakt zu Borussia Dortmund nicht noch größer werden zu lassen. Zuletzt klappte es in der Fremde nicht so gut – in den letzten fünf Auswärtsspielen gab es nur bei Hertha BSC (3:0) einen Sieg.

RÜCKKEHR: Der 19. Mai 2018 wird in den Geschichtsbüchern von Eintracht Frankfurt immer einen festen Platz haben. Mit dem Pokalsieg gegen den FC Bayern München (3:1) gelang in Berlin der große Coup dieses Fußball-Jahres. Nun kehren Matchwinner Ante Rebic und seine Kollegen ins Berliner Olympiastadion zurück. Gegen Hertha BSC sind die Hessen aber kein krasser Außenseiter wie einst im Mai. Trotz des 1:2 gegen Wolfsburg, das eine Serie von elf Spielen ohne Niederlage beendete. Nur Dortmund und die Bayern waren in dieser Saison auswärts bislang besser. Aber Vorsicht: Die Hertha spielt gerne gegen Frankfurt. 28 Siege in 60 Duellen und 108 Tore sind Berliner Bundesliga-Bestmarke.

Fotocredits: Bernd Thissen,Thomas Frey
(dpa)

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