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EM-Traumstart für deutsche Handballerinnen

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Kristianstad – Deutschlands Handballerinnen haben einen Traumstart in die Europameisterschaft hingelegt.

Die DHB-Auswahl gewann ihr Auftaktspiel gegen Vize-Weltmeister Niederlande überraschend mit 30:27 (13:14) und machte gleich zum Start einen großen Schritt in Richtung Hauptrunde. Beste Schützin vor 2026 Zuschauern in der Arena Kristianstad war die Dortmunderin Svenja Huber mit acht Toren.

Vor den Augen von DHB-Präsident Andreas Michelmann hatten die deutschen Damen in den ersten 20 Minuten erhebliche Probleme im Angriff und bissen sich an der aggressiven niederländischen Abwehr die Zähne aus. Nach einer 4:3-Führung (11. Minute) blieb die DHB-Auswahl über acht Minuten ohne Treffer – und selbst zwei Auszeiten von Bundestrainer Michael Biegler innerhalb von nur sieben Minuten halfen nicht. Die «Oranjes», in deren Reihen elf aktuelle oder ehemalige Bundesligaspielerinnen stehen, zogen dank sechs Treffern in Folge auf 9:4 davon.

Aber dann fing sich die Biegler-Truppe, auch weil sich Torfrau Clara Woltering steigerte. Dank einer 4:1-Serie hieß es nur noch 10:12, der niederländische Angriffswirbel war erst einmal gestoppt. Zur Pause war beim 13:14 alles wieder offen.

Zwar kassierten die Deutschen nach Wiederbeginn gleich drei Treffer in Folge zum 13:17, doch im Gegensatz zum Start war das Team schnell wieder auf Betriebstemperatur. Mit ihrem sechsten von acht Treffern sorgte Huber beim 20:20 zunächst für den Ausgleich, dann traf Kim Naidzinavicius zum 21:20 (44.). Dabei wurde sie von Kelly Dulfer so brutal gefoult, dass die niederländische Abwehrchefin die Rote Karte erhielt.

Deutschland war indes obenauf, baute den Vorsprung beim 26:23 erstmals auf drei Tore aus – doch die Entscheidung war dies noch nicht. Erst als erneut Huber zum 28:25 traf, war die Sensation perfekt.

Am Dienstag (20.45 Uhr) geht es für die DHB-Auswahl gegen den Olympia-Zweiten Frankreich weiter, der die Deutschen in der EM-Qualifikation zweimal geschlagen hatte. «Frankreich ist die stärkste Mannschaft in unserer Gruppe», sagte Spielführerin Anna Loerper schon vor dem Auftaktmatch.

Durch den Sieg gegen die hoch gehandelten Niederländerinnen sind die Chancen auf das Weiterkommen, dass Bundestrainer Biegler als EM-Ziel ausgegeben hat, aber enorm gestiegen. Zum Abschluss der EM-Vorrunde wartet am Donnerstag (18.30 Uhr) der WM-Vierte Polen.

Fotocredits: Sascha Klahn
(dpa)

(dpa)

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