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Handball WM 2009: Titelverteidiger Deutschland ist Außenseiter, Frankreich und Kroatien sind die Favoriten

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Die Mission Titelverteidigung dürfte schwierig werden für die Deutschen, denn das Team von Bundestrainer Heiner Brand steckt im Umbruch. Fällt ein Spieler aus der ersten Sieben aus, gleicht das Team einer Wundertüte. Heiße Favoriten auf den Titel sind Frankreich mit Welthandballer Nikola Karabatic und Gastgeber Kroatien.

„Weltmeister waren wir mit einer anderen Mannschaft. Wir reisen zwar als Titelverteidiger an, aber die jetzige Mannschaft ist mit dem Team von 2007 nicht mehr zu vergleichen. Für uns kann es nur darum gehen, von Spiel zu Spiel zu denken“, sagte Brand vor der ersten Partie gegen Russland am Samstag, bei der Spielmacher Michael Kraus wegen eines Muskelfaserrisses ausfällt.

Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen hat Brand Altstars wie Henning Fritz, Florian Kehrmann und Christian Zeitz aussortiert. Nun lastet die Verantwortung auf der ersten Sieben um Kraus, Holger Glandorf und Pascal Hens, die mit Jedem Team der Welt mithalten kann. Doch bei so einem intensiven Turnier mit maximal zehn Spielen in 16 Tagen entscheidet der gesamte Kader über den Erfolg, und dem zweiten Anzug der Deutschen fehlt die internationale Erfahrung. Brands Favoriten: „Kroatien als Gastgeber ist zu nennen, ebenso Dänemark. Dazu muss man mit Polen und Spanien rechnen. Und natürlich Olympiasieger Frankreich. Sie haben die besten Individualisten.“

Der Beste der Individualisten ist Welthandballer Nikola Karabatic vom THW Kiel. Nach dem Olympiasieg in Peking hat Frankreich nun den WM-Titel im Visier. Größter Konkurrent ist Gastgeber Kraotien. Für die heißblütigen Fans, die ihr Team nach vorn peitschen, wäre alles andere als Gold eine Riesenenttäuschung. Oder mit den Worten von Trainer Lino Cervar: „Wir müssen auf dem Spielfeld sterben, weil das unsere Hauptwaffe ist.“

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