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Hochspringer Przybylko holt Bronze – Klosterhalfen Siebte

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Birmingham – Freude über Bronze bei Hochsprung-Ass Mateusz Przybylko, aber nur Platz sieben für Lauftalent Konstanze Klosterhalfen: Die deutschen Leichtathleten haben bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham einen Start mit Jubel und Enttäuschung erlebt.

«Endlich eine Medaille! Unglaublich. Es hat geklappt. Das war immer mein Ziel», jubelte Przybylko nach seinem Coup gleich im ersten WM-Finale. Der 25 Jahre alte Leverkusener blieb mit 2,29 Metern nur einen Zentimeter unter seiner Hallenbestleistung. Gold gewann der Russe Danil Lyssenko, der allerdings für das Team «Autorisierter Neutraler Athleten» (ANA) startete, mit 2,36 Metern vor Top-Favorit Mutaz Essa Barshim aus Katar (2,33).

Rund 50 Minuten nach ihrem Vereinskollegen Przybylko erreichte «Koko» Klosterhalfen den insgeheim erhofften Podestplatz nicht. Die 21-Jährige aus Leverkusen wurde über 3000 Meter in 8:51,79 Minuten Siebte und verpasste damit die erste Medaille für eine deutsche Läuferin auf dieser Strecke seit der WM-Premiere im Jahr 1985 um fast sieben Sekunden.

WM-Gold eroberte wie schon 2014 und 2016 die Äthiopierin Genzebe Dibaba: Die Weltrekordlerin verteidigte ihren Titel in 8:45,05 Minuten. Zweite in einem packenden Finish wurde Sifan Hassan aus den Niederlanden (8:45,68), auf dem dritten Platz landete die Britin Laura Muir (8:45,78).

Klosterhalfen hatte noch vor zwei Wochen bei den nationalen Titelkämpfen in Dortmund geglänzt: Bei ihrem Start-Ziel-Sieg holte sie sich wie bereits im Freien in 8:36,01 Minuten den DLV-Rekord. In den vergangenen drei Jahren heimste sie internationale Nachwuchs-Titel und -Medaillen in Serie ein und knackte viele U-Rekorde.

Auch bei den Frauen ging der Hochsprung-Titel an eine Russin aus dem Team neutraler Athleten, für das in Birmingham acht Sportler starten. Maria Lasitskene gewann den Titel mit 2,01 Metern ganz souverän vor der US-Amerikanerin Vashti Cunningham und der Italienerin Alessia Trost, die beide 1,93 Meter überquerten. Eine DLV-Hochspringerin war nicht am Start.

Fotocredits: Sven Hoppe
(dpa)

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