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Hürdensprinterin Roleder siegt in Berlin

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Berlin – Stabhochspringer Raphael Holzdeppe ist beim Berliner ISTAF Indoor Dritter geworden, hat die Norm für die Hallen-Europameisterschaften in Belgrad aber erneut verpasst.

Der WM-Zweite vom LAZ Zweibrücken überquerte 5,70 Meter – acht Zentimeter fehlten zur geforderten Höhe für die Leichtathletik-EM Anfang März. Gefeierter Sieger vor 12 600 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena war der Pole Piotr Lisek, der mit 5,86 Metern auch Brasiliens Olympiasieger Thiago Braz da Silva (5,70) bezwang. Der Olympia-Vierte Lisek scheiterte dreimal an der Höhe von 6,05 Metern.

Dennoch sieht Holzdeppe noch keinen Grund zur Panik. «Wenn nichts dazwischenkommt, fällt die Norm auf jeden Fall», sagte der Weltmeister von 2013. Die Revanche für Rio musste in Berlin ausfallen, weil der Olympia-Zweite und Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) kurzfristig abgesagt hatte.

Sprint-Oldie Kim Collins verpasste seinen vierten Sieg in Serie um ganze zwei Hundertstelsekunden. Der schon 40 Jahre alte Ex-Weltmeister aus St. Kitts und Nevis musste sich im 60-Meter-Finale in 6,59 Sekunden nur dem britischen Europameister James Dasaolu (6,57) geschlagen geben. Collins hatte 2014, 2015 und 2016 in Berlin gewonnen. «Jetzt muss ich ja nächstes Jahr wiederkommen», sagte er lachend.

Das erhoffte ISTAF-Triple machte Hürdensprinterin Cindy Roleder perfekt: Die Europameisterin vom SV Halle stürmte nach 2015 und 2016 zum dritten Sieg – diesmal kam sie nach 60 Metern in 7,85 Sekunden als Erste ins Ziel. «Das hatte ich mir vorgenommen – richtig geil. Bombastische Stimmung hier!», sagte die strahlende Siegerin.

Weitspringerin Alexandra Wester hat ihren Vorjahressieg dagegen nicht wiederholt. Die 22-Jährige aus Köln wurde mit 6,71 Metern Dritte. Einen überlegenen Sieg feierte die serbische Europameisterin Ivana Spanovic, die mit 6,87 Metern die Jahresweltbestweite der Amerikanerin Sha’Keela Saunders um 14 Zentimeter übertraf. Als Zweite erfüllte auch Claudia Salman-Rath mit starken 6,76 Metern die Norm für die Hallen-Europameisterschaften Anfang März in Belgrad (6,55).

Fotocredits: Rainer Jensen,Rainer Jensen,Rainer Jensen,Rainer Jensen,Rainer Jensen,Rainer Jensen
(dpa)

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