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Kampf um die Final-Pole: Schafft Vettel die Wende?

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Abu Dhabi – Eine letzte schnelle Runde in diesem Jahr. 5,554 Kilometer, 21 Kurven für die 21. Pole Position der Formel-1-Saison 2018.

Wer sie holt, hat zumindest laut jüngster Statistik beste Chancen auf den Sieg beim Saisonfinale. In den vergangenen drei Jahren raste der Polesetter auch als Erster am Ende durchs Ziel.

DIE ANWÄRTER: Nimmt man das Training am Freitag zur gleichen Uhrzeit wie die heutige Qualifikation (14.00 Uhr MEZ) als Maßstab, sind Valtteri Bottas und Max Verstappen die Top-Kandidaten. Sie lagen in der schnelleren zweiten Einheit am späten Nachmittag Ortszeit (17.00 Uhr) lediglich 44 Tausendstelsekunden auseinander. Danach folgten Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull und Fünffach-Weltmeister Lewis Hamilton mit ein wenig mehr Abstand und Kimi Räikkönen sowie Sebastian Vettel in den beiden Ferraris.

DIE STATISTIK: Ganz klar, Abu Dhabi ist seit einiger Zeit Mercedes-Territorium. 2014, 2015, 2016 und 2017 starteten beide Mercedes jeweils aus der ersten Reihe. 2014, 2015, 2016 und 2017 gewann einer der beiden Mercedes auch das Rennen. 2015, 2016 und 2017 landete der zweite Mercedes auf dem zweiten Platz. Weder auf Pole noch einen Sieg schaffte seit dem ersten Rennen 2009 auf Yas Island ein Ferrari. Von den aktuellen Fahrern schaffte es Hamilton dreimal (2009, 2012/McLaren und 2016), Vettel zweimal (2010 und 2011/Red Bull) sowie Bottas bei seinem Sieg vor einem Jahr auf die Pole.

DIE REKORDAUSSICHTEN: Schafft es Mercedes erneut mit beiden Autos in die erste Startreihe, haben die Serien-Weltmeister als erstes Team auf einer Strecke in fünf Jahren nacheinander die ersten beiden Startplätze inne. Schafft Verstappen die Pole, wird er Vettel als jüngsten Piloten auf Startplatz eins ablösen. Er wäre dann mit 21 Jahren und 56 Tagen am Sonntag 17 Tage jünger als Vettel bei seiner Premieren-Pole 2008 beim Großen Preis von Italien.

DIE STIMMEN:

VALTTERI BOTTAS (Mercedes): «Mein Ziel ist es an diesem Wochenende, das Ergebnis aus dem Vorjahr zu wiederholen. Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun.»

LEWIS HAMILTON (MERCEDES): «Die Bedingungen in der zweiten Session sind viel repräsentativer für das Qualifying und das Rennen. Wir haben in der Pause einige richtig gute Veränderungen vorgenommen und danach war ich im zweiten Training viel glücklicher mit dem Auto. Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns.»

MAX VERSTAPPEN (RED BULL): «Wir haben diese Saison schon gezeigt, dass wir gut mit den Reifen umgehen können. Und ich gehe davon aus, dass das hier ein weiterer Kurs ist, bei dem das Reifenmanagment der Schlüssel für ein gutes Resultat ist. Hoffentlich spielt es uns in die Karten.»

DANIEL RICCIARDO (RED BULL): «Seit Monaco hoffe ich auf ein starkes Wochenende mit dem Team. Jetzt, da es meine letzte Chance ist (Anmerkung: Ricciardo wechselt zu Renault), will ich es erst recht.»

SEBASTIAN VETTEL (FERRARI): «Es sollte okay sein, es wird aber hart. Vielleicht können wir das Blatt wenden.»

KIMI RÄIKKÖNEN (FERRARI): «Wenn man sich die Zeiten anschaut, sieht man, dass alle eng beieinander sind. Sechs Fahrer liegen nur drei Zehntelsekunden auseinander.»

Fotocredits: Hassan Ammar
(dpa)

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