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Karriereende: „Vernünftige Entscheidung“ von Bolm

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Nach dem wenig überraschenden Karriereende von Kirsten Bolm, hat die Hürdensprinterin Zuspruch für ihre Entscheidung gefunden. „Das war eine vernünftige Entscheidung“, erklärte Bundestrainer Rüdiger Harksen. „Es wäre wohl eine weitere Operation nötig gewesen. Mit anschließender Reha hätte es sicher ein halbes Jahr gedauert, bis sie ihr altes Niveau wieder erreicht hätte.“

Vor allem wegen den Schmerzen in der Achillessehne, die Bolm bereits einen Start bei den Olympischen Spielen unmöglich machten, hatte die 33-Jährige ihren Rücktritt erklärt. Ob sie nach dem möglichen operativen Eingriff überhaupt bei der WM 2009 in Berlin hätte starten können, wäre sehr ungewiss.

„Ich wollte das Karriereende aktiv bestimmen“, sagte Bolm. „Ich bin mit mir im Gleichgewicht, denn ich habe mein Leistungspotenzial ausgeschöpft.“ Sie kann auf eine erfolgreiche Sportlaufbahn zurückblicken: sechsmalige Deutsche Meisterin, 2005 wurde sie Vierte bei der WM in Moskau und 2006 Zweite bei der EM in Göteborg. Ihre Topzeit über 100-m-Hürden lief Bolm liegt bei 12,59 Sekunden, die sie letztes Jahr in London lief.

Ab sofort wird sich Bolm wieder voll und ganz ihrem Psychologie-Studium widmen. Im Frühjahr nächsten Jahres stehen die Abschlussprüfungen auf dem Programm. „Ich werde jetzt mehr auf dem Stuhl sitzen und pauken als trainieren“, ergänzte Bolm.