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Keine Freigabe für Kreis als Eishockey-Bundestrainer

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Düsseldorf (dpa) – Harold Kreis wird nicht Nachfolger von Marco Sturm als Eishockey-Bundestrainer. Der achtmalige deutsche Meister Düsseldorfer EG erteilt seinem Coach keine Freigabe für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB).

«Weder Harold Kreis noch die DEG stehen für ein Gespräch zur Verfügung», sagte Kreis mit Verweis auf einen Versuch des DEB: «Es gab ein kurzes Gespräch. Aber dann gab es relativ schnell die Entscheidung, dass ich nicht zur Verfügung stehe.»

Kreis war nach dpa-Informationen Top-Favorit auf die Nachfolge von Sturm, der als Assistenzcoach zu den Los Angeles Kings in die NHL gewechselt war. Der 59 Jahre alte Kreis war zwischen 2010 und 2012 bereits Assistent des damaligen Bundestrainers Uwe Krupp und ließ durchblicken, dass er sich eine Rückkehr zum DEB durchaus hätte vorstellen können. «Es ehrt einen, dass man infrage kommt», meinte der frühere Nationalmannschafts-Kapitän und sagte auf die Frage, ob er oder die DEG einen Wechsel nicht gewollt hätten: «Das ist eine sehr gute Frage, aber die möchte ich nicht beantworten.»

Eine Doppelfunktion für eine Übergangszeit als DEG- und Bundestrainer schloss Kreis selbst aus: «Ich kann nicht beides machen.» Nach einigen Jahren im Tabellenkeller der Deutschen Eishockey Liga hat Kreis bei der DEG derzeit wieder Erfolg. Mit dem achtmaligen Meister steht er in der DEL-Spitzengruppe.

Krupp wiederum ließ durchblicken, dass er sich für eine Rückkehr zum DEB eine Beendigung seines Vertrages beim tschechischen Tabellenführer Sparta Prag vorstellen könne. «Ich habe einen Vertrag mit Sparta Prag, den ich respektieren werde, bis der Zeitpunkt kommt, an dem sich die Wege trennen – wann auch immer das passieren wird», sagte der 53-Jährige dem Internetportal spox.de.

Erste Wahl war der zweimalige Stanley-Cup-Sieger beim DEB indes nicht. Bis auf DEB-Präsident Reindl, ein enger Freund Krupps, gibt es nach dpa-Informationen im Verband und in der Mannschaft Zweifel an der Zukunftsfähigkeit Krupps, der bereits zwischen 2005 und 2011 Bundestrainer war.

Fotocredits: Bernd Thissen

(dpa)

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