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Leichtathletik-WM und Confed Cup 2017 im Fokus

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Frankfurt/Main – Der heiße Sportsommer 2016 ist vorbei, im kommenden Jahr warten große Generalproben auf die Sportler.

Einen Winter vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang wollen sich Biathleten, Alpine und Nordische bei den Weltmeisterschaften auf den Höhepunkt in Südkorea 2018 einstimmen. Im Sommer wartet auf Jogi Löws  Weltmeister der Russland-Testlauf mit der Chance auf einen weiteren internationalen Titel. Ein Überblick:

Alpine Ski-WM in Sankt Moritz (6. bis 19 Februar):

Der erste Höhepunkt des neuen Sportjahres: Seit 28 Jahren warten die Männer aus dem Deutschen Skiverband (DSV) bei alpinen Titelkämpfen auf einen deutschen Weltmeister. Kann Felix Neureuther die Durststrecke im Slalom beenden? Vor zwei Jahren holte er in Beaver Creek Bronze, direkt hinter seinem Teamkollegen Fritz Dopfer. Die Hoffnungen der deutschen Frauen ruhen wieder einmal auf Viktoria Rebensburg.

Biathlon-WM in Hochfilzen (8. bis 19 Februar):

Unweit der deutschen Grenze geht es für die deutschen Biathleten in elf Disziplinen um Gold, Silber und Bronze. Bei den letzten Titelkämpfen in Oslo war Laura Dahlmeier an fünf der sieben deutschen  Medaillen beteiligt. Nach 1978 und 2005 ist die WM bereits zum dritten Mal in Hochfilzen.

Nordische Ski-WM in Lahti (22. Februar bis 5. März):

Skispringerin Carina Vogt, ihr männlicher Kollege Severin Freund und Kombinierer Johannes Rydzek hießen die großen deutschen Stars bei der nordischen Ski-WM in Falun vor zwei Jahren. Alle drei Athleten gewannen je zwei Goldmedaillen. Ein Jahr vor Olympia sind die Titelkämpfe für Springer, Nordische Kombinierer und Langläufer traditionell Gradmesser und Jahreshöhepunkt zugleich.

Formel-1-Saison (26. März bis 26. November):

Im Dauerduell der beiden Mercedes-Stars Lewis Hamilton und Nico Rosberg steht die nächste Runde auf dem Programm. Für 2017 sind 20 Rennen vorgesehen, der Kalender ändert sich im Vergleich zum Vorjahr kaum. Lediglich der Große Preis von Deutschland in Hockenheim entfällt, nachdem keine Einigung erzielt werden konnte. Der Auftakt steigt für Weltmeister Rosberg und Kollegen in Melbourne, das Finale erneut in Abu Dhabi.

Champions-League-Finale in Cardiff (3. Juni):

Real Madrid, FC Barcelona, Real Madrid: In den vergangenen drei Jahren siegte in der Champions League immer ein spanisches Team. 2017 will der FC Bayern diese Serie durchbrechen und zum sechsten Mal den europäischen Thron erobern. Als gutes Omen dient den Münchnern der Finalort Cardiff: Auch 2013, beim letzten Champions-League-Titel, hatten die Bayern auf der britischen Insel triumphiert – damals in London gegen Dortmund.

Confederations Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli):

Der Testlauf für die Fußball-WM 2018 wird für Joachim Löw und seine Weltmeister zu einer Standortbestimmung. Bei dem Wettbewerb in den Städten Sankt Petersburg, Moskau, Kasan und Sotschi will Löw dennoch etablierte Kräfte schonen, um ihnen im Jahr zwischen EM und WM eine Pause zu gewähren. In der Vorrunde trifft die DFB-Elf auf Chile, Australien und den noch unbekannten Afrikameister.

Schwimm-WM in Budapest (14. bis 30. Juli):

Nach dem sportlichen Debakel von Rio streben die deutschen Schwimmer in den Becken von Budapest Wiedergutmachung an: Bei den Olympischen Spielen gab es keine einzige Medaille. Für Marco Koch steht über 200 Meter Brust die Titelverteidigung an. Nicht mehr mit dabei ist  Michael Phelps. Der Amerikaner beendete nach 23 olympischen Goldmedaillen im Sommer seine Karriere.

Leichtathletik-WM in London (5. bis 13. August):

Die Wettkämpfe im Londoner Olympiastadion dürften zur großen Abschiedsgala von Sprint-Superstar Usain Bolt werden. Der Jamaikaner will nach der WM seine Karriere beenden und peilt nach Berlin 2009,  Moskau 2013 und Peking 2015 sein viertes Sprint-Triple bei einer WM an. Speerwerferin Katharina Molitor und Kugelstoßerin Christina Schwanitz gehen als deutsche Titelverteidigerinnen ins Rennen.

Fotocredits: Srdjan Suki
(dpa)

(dpa)

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