Ratgeber

Löw plagen Sorgen vor der EM

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Neben dem Workshop des Europäischen Fußballverbandes (UEFA) in Wien, wo Bundestrainer Joachim Löw mit seinen 15 an der EM teilnehmenden Amtskollegen eingeladen wurde, äußerte er Bedenken zu einigen Leistungsträgern des DFB-Teams und nahm klar Stellung zum starken Hamburger Torwart Rost.

Nur noch knapp drei Monate sind es bis EURO 2008 und dem DFB-Coach stehen noch eine Menge Arbeit und die Entscheidung, wer zur EM mitfahren soll, bevor. Nach dem letzten, durchschnittlichen Testspiel der deutschen Elf gegen den EM-Gastgeber Österreich, sind im nächsten Test, am 26. März gegen den zweiten Austräger der Endrunde Schweiz, noch einige Fragen bezüglich der Besetzung offen.

Momentan dürfen sich 40 Spieler Hoffnungen machen, wer zur EM 2008 mitfahren darf. Für Löw ist das Spiel in Basel der letzte offizielle Test, bevor er am 16. Mai den EM-Kader mit den 23 Spielern bekannt gibt.

Der Bundestrainer äußerte vor allem Sorgen um zwei seiner verletzten Stammspieler. Der Bremer Thorsten Frings laboriert seit Wochen an einer Knieverletzung und Christoph Metzelder kann bei Real Madrid wegen einer Fußoperation nicht spielen. „Sie sind auf einem ordentlichen Weg, aber man muss geduldig sein. Ob sie bei der EM in einer Topverfassung sind, muss man abwarten. Hoffentlich kommen sie bald wieder in einen Spielrhythmus“, erläuterte Löw.

Auch den Einsatz des zukünftigen Bayern-Spielers Tim Borowski stellt der Coach in Frage, der nach seiner letzten Verletzung nicht mehr zur alten Form zurückfindet. Bezüglich der EM-Teilnahme des Bremers sagte Löw: „Grundsätzlich habe ich es vor, ihn dazuzunehmen. Ich habe ihm im Februar aber auch gesagt, dass es derzeit nicht reichen würde. Er müsse sechs, sieben Spiele in Folge machen, um seinen Rhythmus zu finden. Dann ist er wieder ein Thema.“

In der Torwartfrage dementierte der DFB-Coach eine mögliche EM-Teilnahme des Hamburger Keepers Frank Rost. Der Sport-Bild teilte er mit: „Für die Nationalmannschaft ist er kein Thema.“ Dafür unterstrich der Schwabe den Einsatz seiner Nummer 1, dem Arsenal-Torwart Jens Lehmann. „Wir werden ihn jetzt nicht wegen seiner Leistung beim Österreich-Spiel in Frage stellen. Er hat davor überzeugt“, argumentierte Löw abschließend.