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Mainz siegt 3:2 bei FK Qäbäla in Aserbaidschan

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Baku – Dank zweier Joker-Tore hat der FSV Mainz 05 seinen ersten Sieg in der Europa League gefeiert. Die beiden erst kurz zuvor eingewechselten Jhon Cordoba (68. Minute) und Levin Öztunali (78.) sorgten beim FK Qäbälä in Aserbaidschan für den 3:2 (1:0)-Endstand.

Dabei hatte der Fußball-Bundesligist zwischenzeitlich sogar mit 1:2 zurückgelegen. Yoshinori Muto hatte das Team von Trainer Martin Schmidt vier Minuten vor der Pause in Führung gebracht, ehe Ruslan Qurbanov (57.) und Sergei Zenjov (62.) für das vorübergehende 2:1 für den Außenseiter sorgten.

Die 05er haben sich damit nach dem 1:1 gegen den AS St. Etienne zum Auftakt in der Gruppe C in eine gute Ausgangsposition gebracht. In drei Wochen kommt der belgische Topclub RSC Anderlecht zum Spitzenspiel nach Mainz.

«Ich bin einfach nur happy. Die Mannschaft ist toll zurückgekommen, nachdem sie sich durch ein unglückliches Tor wieder selbst in Bedrängnis gebracht hat», sagte FSV-Präsident Harald Strutz. «Jetzt haben wir unseren ersten Sieg, das ist gut für die Moral.»

Nach den sintflutartigen Regenfällen am Tag zuvor herrschten in der Bakcell Arena am Donnerstag optimale Bedingungen. Dennoch taten sich die Mainzer gegen den Tabellenführer der aserbaidschanischen Liga zunächst sehr schwer. Zwar hatten die Rheinhessen deutlich mehr Ballbesitz, konnten diesen aber nicht in zwingende Möglichkeiten umwandeln.

Die erste Großchance im ersten Durchgang hatten sogar die Gastgeber. Nach einer Flanke von Qurbanov traf der Brasilianer Ricardinho mit einer Kopfballbogenlampe nur den Pfosten des Mainzer Tores. Den Nachschuss hämmerte Zenjov neben das FSV-Gehäuse. Auch in der Folgezeit taten sich die Mainzer schwer, Lücken im Defensivverbund der Hausherren zu finden. Trotzdem gingen sie mit einer Führung in die Pause, weil Muto traf.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Mainzer deutlich schwungvoller aus der Kabine und drängten auf den zweiten Treffer. Doch Yunus Malli scheiterte an Qäbäläs Torwart Dmytro Bezotosnyi. Statt frühzeitig alles klar zu machen, musste der FSV völlig unnötig den Ausgleich hinnehmen. Nach einer zu kurzen Kopfball-Rückgabe von Stefan Bell brachte 05-Keeper Jonas Lössl den dazwischen eilenden Filip Ozobic zu Fall, Qurbanov verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:1.

Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Angetrieben vom Publikum ging Qäbälä fünf Minuten später durch Zenjov sogar in Führung. Der Bundesligist wankte nun, aber kam doch noch einmal zurück. Nach einer Ecke war der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Cordoba per Kopf zur Stelle und markierte das 2:2. Kurz darauf sorgte Öztunali für den umjubelten Siegtreffer.

Fotocredits: Rene Vigneron
(dpa)

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