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Neymar nach Rekordtransfer in Frankreich eingetroffen

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Paris – Rekordmann Neymar ist nach der Vertragsunterzeichnung mit Paris Saint-Germain in Frankreich eingetroffen. «Er ist angekommen!», schrieb der Hauptstadtclub auf Twitter und veröffentlichte ein Foto, auf dem der 25-Jährige Stürmer ein Flugzeug verlässt.

Neymar soll am Nachmittag auf einer Pressekonferenz in Paris vorgestellt werden, für Samstag ist die offizielle Präsentation vor den Fans im Prinzenparkstadion geplant.

Der Wechsel vom FC Barcelona nach Paris für die Rekord-Ablöse von 222 Millionen Euro hatte alle bisherigen Transfersummen gesprengt. Neymar hat einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben.

Bereits am Freitag begann PSG den Verkauf von Trikots mit dem Namen des Stürmers. Wie auf Fernsehbildern des Senders BVMTV zu sehen war, standen Anhänger des Clubs bereits Schlange vor dem Fanshop auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées.

Doch nachdem der Wechsel für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro alle bisherigen Transfersummen gesprengt hatte, dürften auch die Diskussionen über diesen Betrag und das Financial Fairplay weitergehen. Der bisher teuerste Transfer, Paul Pogba vor einem Jahr von Juventus Turin zu Manchester United, lag bei 105 Millionen Euro.

In Frankreich hatte es bereits auch Kritik, Empörung und Unverständnis für die hohe Ablösesumme gegeben. Barca-Präsident Josep Bartomeu hatte jüngst in einem Interview der Nachrichtenagentur AP gesagt, dass man die Ausstiegsklausel für Neymar unmöglich ziehen könne, ohne gegen das Financial Fairplay zu verstoßen.

Unmittelbare Konsequenzen wird das für PSG und den Transfer jedoch wohl nicht haben. Die Europäische Fußball-Union UEFA versicherte zwar auf Anfrage: «Alle Vereine in Europa müssen die Regeln des Financial Fairplays respektieren und zeigen, dass sie nicht höhere Verluste als 30 Millionen Euro in drei Jahren haben.» Doch Sanktionen von Seiten der UEFA hat PSG wohl erst später zu befürchten, zumal der Club auch in diesem Sommer noch einige Spieler verkaufen könnte.

Der Wechsel Neymars dürfte auch auf dem internationalen Spielermarkt für weitere Bewegung sorgen. Barcelona wird wohl einen Teil der 222 Millionen Euro auch nutzen, um Ersatz für den Brasilianer zu holen. Und Neymars Heimatclub, der FC Santos, meldete bereits Ansprüche auf einen Anteil an den 222 Millionen Euro Ablösesumme an.

Neymar selbst bedankte sich noch am Donnerstagabend via Instagram bei seinem Ex-Club FC Barcelona und seinem ehemaligen Teamkollegen Lionel Messi. «Ich hatte die Ehre, mit dem größten Athleten zu spielen, den ich in meinem Leben gesehen habe», schrieb der Brasilianer.

Die Entscheidung für PSG habe er gegen den Rat seines Vaters getroffen. Es sei «eine schwierige Entscheidung» gewesen, gab der 77-malige brasilianische Nationalspieler zu. «Ich habe einen gewagten Karriereplan, aber ich sehe mich für die Herausforderung gewappnet.»

PSG will in diesem Jahr einen neuen Anlauf für den ersehnten Gewinn der Champions League nehmen. Neymar betonte, die «größte Herausforderung» sei es, «dass ich dem Club helfen will, die Titel zu erobern, die die Fans immer wollten. Paris Saint-Germains Ambitionen hat mich zu diesem Club gezogen», gab der Offensivspieler zu.

Das erste Mal für PSG an der Seite der deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Kevin Trapp auflaufen könnte Neymar bereits am Samstag. Dann steht für den Hauptstadtclub gegen SC Amiens das erste Ligaspiel der neuen Saison an. Zuvor soll Neymar den Fans im Pariser Prinzenpark offiziell vorgestellt werden. Trikots ihres neuen Idols mit der Nummer 10 können die euphorischen Fans im PSG-Shop auf der Champs-Elysees bereits kaufen.

Fotocredits: Michel Euler
(dpa)

(dpa)

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