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Pechstein Achte im Massenstart – Dannhauer zu Olympia

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Salt Lake City – Nach dem dritten Platz in der Teamverfolgung hat Olympiasiegerin Claudia Pechstein Rang zwei im Gesamtweltcup des Massenstarts zementiert.

In einem schwierigen Rennen wurde die 45-jährige Berlinerin bei der vierten Weltcup-Station in Salt Lake City Achte. Die Italienerin Francesca Lollobrigida siegte nach einem geglückten Ausreißversuch. Teamleiter Helge Jasch lobte Pechstein: «Claudia wollte das Tempo anziehen, aber keiner hat ihr geholfen. Zum Schluss hat sie in einem Sprint die nötigen Punkte geholt.»

Eine Medaillenchance bei Olympia rechnet sich das Damen-Trio um Pechstein, Roxanne Dufter und Gabriele Hirschbichler (beide Inzell) aus, die in der Vorwoche Zweite und nun Dritte wurden. «Die Freude über den dritten Platz ist groß», sagte Pechstein der dpa. Favoriten sind die Japanerinnen, die erneut mit 2:50,87 Minuten ihren Weltrekord verbesserten.

Platz acht und damit die beste Platzierung in diesem Winter gelang Roxanne Dufter aus Inzell über die 1500 Meter in 1:54,73 Minuten. Die Japanerin Miho Takagi siegte wie in der Vorwoche in Kanada in 1:51,49. Einen Weltrekord über 1500 m stellte im Utah Olympic Oval der Russe Denis Yuskow 1:41,02 Minuten auf.

Große Freude über das Olympia-Ticket kam bei Judith Dannhauer auf, die das siebte deutsche Einzelticket für die Winterspiele sicherte. Die 35 Jahre alte Erfurterin belegte im 500-m-Rennen mit 37,90 Sekunden den 13. Platz und erfüllte sich damit den Traum. Weil sie die Norm des Deutschen Olympischen Sportbundes bisher erst einmal erfüllt hatte, musste sie ein zweites Mal unter die Top 16 kommen. Den sechsten Erfolg im sechsten Rennen über 500 Meter landete die Japanerin Nao Kodaira in 36,54 Sekunden.

Nicht ganz zufrieden war Sprinter Nico Ihle, der einen Tag nach seinem neuen deutschen Rekord im zweiten 500-Meter-Rennen nur auf Rang 18 einlief. Dabei war die Zeit des 32 Jahre alten Chemnitzers mit 34,62 Sekunden gar nicht so schlecht. Der Russe Ruslan Muraschow gewann den Lauf in 34,02 Sekunden. «Nico war nur drei Zehntel langsamer als bei seinem Rekord, aber das Feld ist extrem eng», sagte Jasch. Er habe ein kleines Problem mit der engen Innenbahn gehabt.

Fotocredits: Rick Bowmer
(dpa)

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