Olympia

Regen in Rio: Tennis-Damen zur Geduldsprobe gezwungen

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Rio de Janeiro (dpa) – Wegen des Regens in Rio muss Deutschlands derzeit beste Tennisspielerin Angelique Kerber bei den Olympischen Spielen warten.

Statt wie ursprünglich geplant an diesem Mittwoch wird die Nummer zwei der Welt frühestens ihre Viertelfinal-Partie bestreiten. Die Wimbledon-Finalistin spielt gegen die Britin Johanna Konta um den Einzug in das Halbfinale. Bei ihrem Australian-Open-Triumph hatte Kerber die Weltranglisten-13. in der Vorschlussrunde besiegt.

18 von 24 angesetzten Partien sagten die Veranstalter am späten Nachmittag brasilianischer Zeit ab. Das Match von Laura Siegemund gegen Monica Puig war dagegen vorerst weiter für diesen Mittwoch vorgesehen, wie die Organisatoren mitteilten.

In Australian-Open-Siegerin Kerber und Siegemund hatten erstmals seit 1992 wieder zwei deutsche Tennis-Damen die Runde der besten Acht bei Olympia erreicht. Kerber gilt nach dem überraschenden Achtelfinal-Aus der Amerikanerin Serena Williams als Gold-Favoritin. Die bisher letzte deutsche Einzel-Medaille feierte Tommy Haas 2000 mit Silber.

Der Regen wird den Spielplan auch für den weiteren Turnierverlauf durcheinanderbringen. Denn ursprünglich waren für Donnerstag bereits die Halbfinal-Partien der Damen vorgesehen.

Das schlechte Wetter sorgte für stundenlange Verzögerungen im Tennis-Wettbewerb von Rio de Janeiro. Bis 17.00 Uhr brasilianischer Zeit war noch kein Match begonnen worden. Zwischendurch trockneten Helfer die Courts mit Handtüchern, bis es wieder anfing zu regnen.

Die deutschen Tennis-Damen vertrieben sich mit dem Spiel «Stadt, Land, Fluss» die Zeit. Andrea Petkovic und Anna-Lena Grönefeld sind schon ausgeschieden, leisteten ihrer Teamkollegin Kerber aber dennoch Gesellschaft, wie ein Bild von Bundestrainerin Barbara Rittner auf Twitter zeigt. «Beruf? Erntehelfer Mutter», schrieb Rittner.

Fotocredits: Michael Reynolds

(dpa)