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Robert Harting holt erneut Gold im Diskus

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Der Deutsche Robert Harting gewann die Goldmedaille im Diskuswerfen bei der Leichtathletik-WM in Daegu. Im Vorfeld des Turniers hatte es einige Schwierigkeiten gegeben, als sich der Weltmeister aufgrund einer entzündeten Pastellasehne im linken Knie zunächst schonen musste.

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Robert Harting konnte aus diesem Grunde eine Zeit lang nicht trainieren und sah sich sogar gezwungen, seine Starts bei den Diamond-League-Meetings in London und Stockholm abzusagen. Um den Trainingsvorsprung seiner Konkurrenz nachzuholen, musste er sich einem harten Training unterziehen – so beispielsweise im Trainingslager in Kienbaum und auf der südkoreanischen Insel Jeju, kurz vor der WM.

Robert Harting – Würdiger Sieg

Trotz aller Rückschläge konnte er sich jedoch letztlich gegen die harte Konkurrenz durchsetzten und den Sieg für Deutschland holen. Vor Begeisterung zerriss der fünffache deutsche Meister sein T-Shirt und äußerte seine Freude mit einem lauten Aufschrei. Unter Schmerzen drehte er eine Extrarunde im Stadion und zeigte sich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis.

Mit einem Wert von 68,97 Meter übertrumpfte er Gerd Kanter (66,95) und den Iraner Ehsan Hadadi (66,08) deutlich. Somit gewinnt er zum zweiten Mal die WM-Goldmedaille im Diskuswerfen nach der Leichtathletik-WM 2009 in der deutschen Hauptstadt. Trotz Schmerzen und Spritzen, die er gegen eben diese bekommt, hätte bereits der erste Versuch mit 68,46 Metern für einen Sieg im Wettkampf gereicht. Der Sportler, der als sehr eigen gilt und nicht scheut deutlich zu sagen was er denkt, konnte so seinen 16. Sieg in Folge erringen.

Emotionaler Sieg des Robert Harting

Der Leichtathlet widmete seinen Sieg einem Freund, der im Afghanistaneinsatz der Deutschen Bundeswehr auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen ist. Das besonders harte Jahr zeigt, wie sehr Harting den Sieg verdient hat – schließlich musste er nach der Trainingspause das Training nachholen und hatte immer noch Schmerzen von seiner Verletzung. Nur Schmerzmittel ermöglichten die Teilnahme an der Weltmeisterschaft.

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