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Sport mit Einschränkungen – Wenn Neurodermitis, Asthma und Co. die körperliche Aktivität beeinflussen

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Bewegung ist für den Menschen so lebensnotwendig wie Wasser. Für gesunde und aktive Menschen ist das seit langem eine Selbstverständlichkeit. Aber auch Kranke können davon profitieren. Neueste Studien haben ergeben, dass sich durch gezielte Bewegung Krankheitsverläufe zum Positiven verändern lassen. Allerdings sollten Patienten nicht einfach drauflos joggen.

Sport ist nicht gleich Sport

Viele Menschen treiben in ihrer Freizeit Sport. Die beliebtesten Sportarten der Deutschen sind Joggen, Radfahren und Schwimmen. Allerdings sind nicht alle Sportarten für jedermann geeignet. Wer zum Beispiel Probleme mit den Kniegelenken hat, sollte vielleicht nicht unbedingt laufen gehen. Andererseits sind Sprints auf kurze Distanz nicht unbedingt für Herzkranke geeignet. Welche Sportarten bei welchen Beschwerden und in welchem Umfang sinnvoll sind, kann der zuständige Hausarzt im vertrauensvollen Gespräch mit seinen Patienten klären. Danach sollte unbedingt ein Trainingsplan aufgestellt werden. Das Ziel muss darin bestehen, diesen Trainingsplan auch möglichst exakt umzusetzen. Dabei können darauf spezialisierte Fitnesstrainer behilflich sein.

Welche Sportarten für Patienten?

Wer Herzprobleme hat, kann zum Beispiel leichte Ausdauersportarten wie Wandern, Schwimmen oder Radfahren ausüben. Dagegen sind stressverursachende Sportarten mit schnellen Bewegungsabläufen Gift für das Herz- Kreislaufsystem. Ähnliches gilt für Menschen mit Übergewicht. Auch hier sollten vorzugsweise Sportarten gewählt werden, die das Herz schonen. Dazu zählen neben den oben genannten Sportarten auch Skilanglauf oder Rudern. Auch bei Asthma ist Sport sehr zu empfehlen. Die Leistungsfähigkeit steigt durch eine effektivere Auslastung der Lungenflügel spürbar. Hierbei sollten in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt die gleichen Sportarten gewählt werden wie bei Menschen mit Herzproblemen oder Übergewicht. Zusätzlich können diese Patienten auch tanzen gehen oder segeln. Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, bei der sich die Haut trocken anfühlt und ein Juckreiz ausgelöst wird. Der Neurodermitiker sollte stets versuchen, unnötige Reizungen oder Verunreinigungen der Haut zu vermeiden. So ist das Fußballspielen für Neurodermitiker eher nicht zu empfehlen. Dagegen sind Ausdauersportarten oder Fitnesstraining sehr gut geeignet. Mehr dazu finden Sie auf dieser Webseite.

Sport frei

Nicht nur gesunde Menschen sollten Sport treiben. Während früher für kranke Menschen eher Ruhe und Schonung empfohlen wurde, geht heute die Tendenz zu maßvoller sportlicher Betätigung. Insbesondere Ausdauersportarten sind hervorragend geeignet, um das Herz- Kreislaufsystem zu stärken. Gleichzeitig wird die Atmung verbessert und das allgemeine Wohlbefinden steigt.

Artikelbild: Bernd Leitner – Fotolia

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