Sportnews

Stimmungstest für BVB-Rückkehrer Hummels im Supercup

By

on

Bad Ragaz – Erstes Pflichtspiel für seinen neuen Club seit drei Jahren, Wiedersehen mit seinem einstigen Verein – für keinen Spieler ist der Supercup brisanter als für Mats Hummels.

In der Partie am Samstag (20.30 Uhr/ZDF) zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern wird sich weisen, ob die Dortmunder Fans dem Innenverteidiger seinen Wechsel im Jahr 2016 vom Revierclub nach München inzwischen verziehen haben. «Ich gehe fest davon aus, dass Mats nicht mit Pfiffen empfangen wird. Ich habe das Gefühl, 90 Prozent aller Fans freuen sich über seine Rückkehr», sagte Sebastian Kehl, Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung.

Nach Einschätzung des einstigen Teamgefährten wird es Hummels schnell gelingen, auch die ihm weniger wohlgesonnenen Anhänger zu besänftigen. «Den einen oder anderen wird Mats durch seine Leistung überzeugen», sagte Kehl, «außerdem haben die Fans ein gutes Gespür dafür, dass sie uns nicht helfen, wenn sie einzelne Spieler auspfeifen.»

Hummels geht bestens vorbereitet in den Kampf um den ersten offiziellen Titel der Saison. Anders als die aktuellen Dortmunder Nationalspieler stieg er bereits Anfang Juli ins Training ein. «Er hat keine Einheit verpasst und sehr gut gearbeitet», lobte Trainer Lucien Favre. Bei seinen Mitspielern genießt der Weltmeister von 2014 auf Anhieb viel Respekt. «Er ist ein Topspieler. Er hat viel Ruhe in seinem Spiel. Er gewinnt fast alle Zweikämpfe und hat mit und ohne Ball viel Selbstvertrauen», schwärmte Mittelfeldspieler Thomas Delaney.

Wie schon in seiner ersten Zeit beim BVB, in der er eine Erfolgsära mitprägte und zwei Meisterschaften (2011/2012) gewann, ist dem 30 Jahre alten Hummels eine Rolle als Leitwolf zugedacht. Nach Einschätzung von Favre könnte der bisher eher stille Routinier, der seit seiner Rückkehr Medienkontakte meidet, innerhalb der Mannschaft ruhig noch etwas forscher auftreten: «Er ist bisher sehr diskret», sagte der Schweizer Fußball-Lehrer mit einem verschmitzten Lächeln.

Fotocredits: David Inderlied
(dpa)

(dpa)

Auch interessant