Ratgeber

US-Skistars gewinnen Kristallkugeln

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Am Ende waren es nicht die österreichischen Skirennläufer, sondern Bode Miller und Lindsey Vonn, die die großen Kristallkugeln für den Gewinn des Gesamtweltcups entgegen nahmen. Und auch die kleine Kugel für den Besten im Riesenslalom bei den Männern ging an den Amerikaner Ted Ligety. Die Deutsche Maria Riesch sicherte sich den Gewinn der Wertungen im Super-G und in der Super-Kombination.

Die beiden US-amerikanischen Skistars nahmen ihre Trophäen am Wochenende beim Weltcupfinale im italienischen Bormio entgegen. Miller fand es „cool, dass zwei Amerikaner den Europäern die Gesamtweltcup-Siege weggeschnappt haben“. Zuletzt gelang dieser Coup vor 25 Jahren, als sich Phil Mahre und Tamara McKinney zu den besten Skifahrern eines Winters krönten. Der exzentrische Skifahrer, der sich dieses Jahr vom US-Skiteam ablöste und in seinem „Bode Team America“ exzellent agierte, befand aber auch gleichzeitig: „Ich glaube nicht, dass das in den USA große Wellen schlägt.“

Lindsey Vonn war nach dem Gewinn der großen Kristallkugel außer sich vor Freude: „Der Gewinn des Gesamtweltcups war das größte Ziel in meinem Leben. Ich bin so froh, dass ich das geschafft habe.“ Die 23-Jährige holte die meisten ihrer 1403 Punkte – nämlich 755 – in der Abfahrt, wofür ihr auch die kleine Kugel überreicht wurde.

Ted Ligety war in dieser Saison der dritte US-amerikanische Stern. „Das ist mehr als ein Traum, der wahr wird“, meinte der 23-Jährige, der die Riesenslalom-Wertung vor den sonst so erfolgsverwöhnten Österreichern in dieser Disziplin gewann.

Dass Deutschland in der alpinen Skiwelt wieder an Prestige gewann, lag einzig an Maria Riesch, die mit den Wertungssiegen im Super-G und in der Super-Kombination zwei kleine Kristallkugeln mit nach hause nehmen darf. Der deutsche Alpin-Direktor Wolfgang Maier sagte zu der starken Leistung der Partenkirchenerin: „Dieser Erfolg von Maria hat einen hohen Stellenwert für den ganzen alpinen Skisport in Deutschland.“