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Weltmeister startet in Interlagos vom Ende des Feldes

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São Paulo – Formel-1-Rennen auf dem Kurs in Interlagos waren schon oft denkwürdig. Allein die Startaufstellung für den Großen Preis von Brasilien an diesem Sonntag verspricht packende Duelle und jede Menge Spannung.

Das Wetter soll diesmal allerdings nicht zum zusätzlichen Unruhe-Faktor werden. Soll, denn in São Paulo kann sich das auch noch mal ändern.

EIN WELTMEISTERLICHER LETZTER

Das bislang letzte Mal musste Lewis Hamilton als Letzter (22.) im dritten Saisonrennen 2016 starten. In China kam er dann immerhin noch als Siebter ins Ziel. Im selben Jahr ging es für ihn nach der Sommerpause in Belgien noch mal aus der letzten Startreihe los (21.). Er raste bis aufs Podium (3.). Und dass Aufholjagden funktionieren auf dem Kurs in São Paulo, bewies vor einem Jahr Max Verstappen, als er in den letzten 17 Runden eines chaotischen Regenrennens 14 Plätze gutmachte und Dritter wurde.

DIE NÄCHSTE BRASILIEN-SHOW DES MAX VERSTAPPEN

Möglich ist sie. Auch wenn er – Stand Startaufstellung – diesmal gar nicht so viele Fahrer überholen kann. Max Verstappen, Sieger von Malaysia und Mexiko und damit von zwei der vergangenen vier Rennen, wird aber alles daran setzen, vom vierten Startrang noch weiter nach vorn zu kommen. Dabei setzt der 20 Jahre alte Red-Bull-Pilot auch auf den Faktor Wetter. «Wie jeder vermuten kann, hoffe ich wieder auf ein nasses Rennwochenende», hatte er schon vor der Anreise verlauten lassen. Problem nur: Für den Rennsonntag ist kein Niederschlag vorhergesagt. Hoffnung Verstappen: In São Paulo macht das Wetter auch schon mal, was es will.

DIE REIFEN

Regnet es nicht, sondern kommt so wie vorhergesagt, wird der richtige Umgang mit den Reifen mitentscheidend sein. «Es wird der Schlüssel sein, dass man die Reifen möglichst kühl hält, gerade wenn es heiß werden sollte», betonte Sebastian Vettel. Im Training am Freitag bei sommerlichen Temperaturen hätten die Reifen Blasen geworfen, insbesondere vorne links, meinte der Ferrari-Pilot.

DIE FERRARI-STRATEGIE

Sebastian Vettel sagte noch etwas anderes nach der Qualifikation. Es sei wichtig, die Saison auf einem Hoch abzuschließen. Mit den Startplätzen zwei und drei hat die Scuderia in Brasilien die Chance, Pole-Mann Bottas im Mercedes auch durch unterschiedliche Strategien unter Druck zu setzen und so mindestens Einen nach den Reifenwechseln vor dem Finnen auf die Strecke zurückkehren zu lassen.

DER NÄCHSTE ABSCHIEDSVERSUCH DES FELIPE MASSA

So wie vor einem Jahr will sich Felipe Massa von seinem Heim-Publikum nicht wieder verabschieden. Also vorzeitig, weil er mit seinem Williams von der Strecke abgekommen war. Das Ziel soll es schon sein für den 36-Jährigen, der 2006 und 2008 auf dem Kurs im Stadtteil Interlagos sogar gewonnen hatte. Startplatz neun sicherte sich Massa im vorletzten Rennen seiner noch einmal um ein Jahr verlängerten Formel-1-Karriere.

Fotocredits: Nelson Antoine
(dpa)

(dpa)

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