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Zu viele Fehler – Kein Podest für Laura Dahlmeier & Co.

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Oberhof – Auf ihren ersten Eintrag in die Siegerlisten von Oberhof muss Laura Dahlmeier weiter warten. Nach ihrem erst vor kurzem auskurierten Infekt kam Deutschlands Biathlon-Königin im ersten Weltcuprennen des Olympia-Jahres nicht über Rang 13 im Sprint hinaus.

«Das war für mich ein Leistungstest und ich konnte mich im Rennen steigern. Das stimmt mich positiv», sagte Dahlmeier und nahm das Abschneiden gelassen. Denn fünf Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang geht es neben dem Formaufbau auch darum, dass die 24-Jährige wie zuletzt zwischen Weihnachten und Neujahr nicht wieder krank wird. Und so ihre olympische Goldmission gefährdet. Auch deshalb absolvierte Dahlmeier im einsetzenden Schneeregen in Thüringen ihre Interviews im Schnelldurchgang.

Ihren schon dritten Saisonsieg sicherte sich derweil die zweimalige Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei. Beste Deutsche war mit einer Strafrunde Franziska Hildebrand als Vierte, ihr fehlten 6,9 Sekunden zu Rang drei. Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Preuß, die als Zwölfte die halbe Olympia-Norm erfüllte. Die zweimalige Saisonsiegerin Denise Herrmann leistete sich gleich vier Schießfehler und wurde nur 45. «Der Stehendanschlag war einfach nur schlecht», sagte die Sächsin. Maren Hammerschmidt landete auf Rang 24.

Damit bleibt es dabei: Dahlmeier und keine ihrer Teamkolleginnen konnten bisher in Oberhof gewinnen. Den letzten deutschen Damensieg im Thüringer Wald schaffte vor fünf Jahren Miriam Gössner im Sprint. Die 27-Jährige, die nach der Geburt von Tochter Matilda und der Heirat mit Alpin-Ass Felix Neureuther pausiert, wird wohl nicht zu den Skijägerinnen zurückkehren. Sie erwägt ein Comeback im Langlauf.

Dahlmeier hat derzeit mit Kuzmina eine Gegnerin, die auch die Dominatorin der Vorsaison nur in Bestform schlagen kann. Die 33-Jährige ist in einer momentan beeindruckenden Verfassung, und das nur wenige Monate nach der Geburt ihres zweiten Kindes. «Ich wüsste auch gerne, was sie frühstückt», sagte Vanessa Hinz als 55. enttäuscht.

Ganz zu 100 Prozent kann Dahlmeier nach ihrem Weihnachts-Infekt und der kurzen Trainingspause noch nicht sein. Wenngleich sie ihr Abschneiden nicht darauf schieben wollte. «Es lief recht gut, ich bin sehr zufrieden. Ich glaube, ich bin auch wieder 100 Prozent gesund», sagte die Deutschlands Sportlerin des Jahres. In der Loipe lag die siebenmalige Weltmeisterin aber 37 Sekunden hinter der Spitze. Die Top-Schützin ärgerte sich bei fast schon traditionell schwierigen Bedingungen vor allem über ihre Strafrunden. «Zwei Fehler waren einfach zu viel.» Beim letzten Weltcup in Frankreich hatte Dahlmeier noch einen Sieg und zwei weitere Podestplätze eingeheimst.

In der Verfolgung am Samstag (12.15 Uhr) will sie wieder angreifen. «Die Position ist ganz gut. Ich versuche, mein Bestes zu geben und am Schießstand sauber zu arbeiten und dann sind die Top Ten möglich», sagte Dahlmeier, die 1:20 Minuten Rückstand hat.

Fotocredits: Martin Schutt,Martin Schutt
(dpa)

(dpa)

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