Ratgeber

Schwangerschaftsgymnastik – Verspannungen lösen und entspannen

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Schwangerschaftsgymnastik ist in einer Schwangerschaft unverzichtbar. Durch den ungewohnt dicken Bauch können normale Bewegungsabläufe ziemlich anstrengend und vor allem ungesund werden. Oft kommt es zu Verspannungen und Fehlhaltungen, die auf längere Sicht gesehen auch noch negative Auswirkungen auf den Rücken haben können. Daher ist es wichtig auf den eigenen Körper während der Schwangerschaft besonders zu achten und auch zu Hause einige Übungen durchzuführen.


Schwangerschaftsgymnastik sorgt für die richtige Entspannung und Körperhaltung. Auch wenn es oft auch erholsam ist sich ein paar Stunden auf dem Bett auszuruhen, darf man nicht vergessen, dass der gezielte Effekt nur mit einigen Übungen erreicht werden kann. Das Ziel lautet aktive Entspannung, denn nur so kann man die Gesundheit des Geistes und Körpers in der Schwangerschaft sichern.

Übungen für den ganzen Körper

Schwangerschaftsgymnastik ist neben der Entspannung auch gut für die Vorbeugung von Rückenschmerzen, Krämpfen oder Kopfschmerzen, die oft durch durch die falsche Körperhaltung hervorgerufen werden. Die Atmung und Blutzirkulation wird durch einige Übungen nachgewiesen verbessert. Auch wenn sich Schwangere am liebsten schonen wollen, ist gerade Sport in der Schwangerschaft für viele Frauen sehr wichtig. Die Schwangerschaftsgymnastik-Übungen sind speziell auf den Kopf und Hals, die Beckenorgane, Oberschenkelmuskulatur, und die Leiste ausgerichtet. Die Hals und Kopf Übung wirkt gegen Verspannungen und somit ganz besonders gegen Kopfschmerzen. Hierfür nimmt man sich eine bequeme Matte oder eine Decke auf die man sich mit gekreuzten Beinen setzt. Ganz wichtig ist es, dass man bequem sitzt. Darauf sollte sich der ganze Körper entspannen und man fängt an den Kopf langsam zu kreisen. Der Kopf sollte locker sein, also ohne Kraftaufwand bewegt werden. Der Mund kann zusätzlich geöffnet werden, um die Muskulatur ganz zu entspannen. Um auch wirklich die volle Wirkung der Übung zu entfalten, lässt man den gesamten Körper schlaff hängen, das Kinn soll ruhig einmal auf der Brust liegen. Dabei kann noch über beide Schultern geschaut werden und schon sind die Muskeln entspannt. Die Übungen sollten jeweils ein paar Minuten gehalten werden. Für die Beckenmuskulatur ist der Schneidersitz besonders hilfreich. Er verbessert die Muskulatur und ist gut für die Beckenorgane. Aus dem Schneidersitz sollte man immer mal wieder die Schenkel vom Körper weg spreizen. Hierbei hilft ruhiges Ein- und Ausatmen, um sich optimal zu entspannen. Diese Übung weitet den Beckeneingang und korrigiert die Stellung.

Oberschenkelmuskulatur und Leiste

Bei der Schwangerschaftsgymnastik für die Oberschenkelmuskulatur wird die Muskulatur verlängert und entspannt. Hierfür muss man sich mit gespreizten Beinen hinsetzen und den Rücken gerade machen. Sollte einem die Übung sehr schwer fallen, kann man sich auch mit den Händen hinter dem Körper abstützen. Nun sollen die Kniekehlen auf den Boden gedrückt werden und dabei die Zehen auf den Körper zeigen. Auch diese Schwangerschaftsübung sollte ein paar Minuten gehalten werden. Für die Entlastung des Rückens, der nun viele Monate das Gewicht eines kleinen Babys tragen muss, ist die Schwangerschaftsgymnastik für die Leistengegend besonders wichtig. Hierbei setzt man sich auf die Waden und streckt den Oberkörper aus. Wie eine Schildkröte bleibt man nun ein paar Minuten auf dem Boden liegen und kann mit gespreizten Knien ein wenig hin und her schaukeln. Schon bei der Übung merkt man die absolute Entspannung des Kreuzes.

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