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Erfolgreicher Neustart für DFB-Frauen

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Ingolstadt – Steffi Jones war nach dem geglückten Start erleichtert und gelöst. Weniger als zwei Monate nach dem enttäuschenden Aus bei der Europameisterschaft und harscher Kritik an ihrer Person haben die deutschen Fußball-Frauen einen erfolgreichen Start in die WM-Qualifikation gefeiert.

«Mein Fazit fällt recht positiv aus. Wir wollten klar aufzeigen, dass wir mit Dominanz und Zielstrebigkeit keine Zweifel aufkommen lassen, wer hier zuhause ist und wer die Tore macht», sagte die Bundestrainerin nach dem 6:0-Sieg gegen Slowenien in Ingolstadt.

Der Deutsche Fußball-Bund stärkte Jones nach dem vorzeitigen  Aus bei der EM den Rücken und verlängerte ihren Vertrag bis 2019, statt sie einfach zu ersetzen. Die 44-Jährige will die Chance nun nutzen, auf dem Weg zur WM in zwei Jahren soll die Qualifikation nur eine Zwischenstation sein. «Wir gehen in jedes Turnier, um den Titel zu gewinnen. Aber so forsch wie bei der EM würde ich diese Ansprüche wohl nicht mehr formulieren», sagte Jones der «Süddeutschen Zeitung». Natürlich sei der Titelgewinn in Frankreich 2019 aber «das Ziel».

Das 6:0 durch Tore von Svenja Huth, Dzsenifer Maroszan, Kathrin Hendrich, Doppeltorschützin Tabea Kemme und Kristin Demann war dabei der erste Schritt. Die 3112 Zuschauer in Ingolstadt sahen eine spielfreudige deutsche Mannschaft, die noch mehr Tore hätte erzielen können. Jones setzte auf das gewohnte 4-4-2-System, diesmal allerdings mit einem flachen Mittelfeld statt einer Raute. «Wir wollten mehr Sicherheit. Das hat sehr gut funktioniert, und so wollen wir erst mal weitermachen», erklärte die Trainerin.

An der Seitenlinie zeigte sich Jones wie gewohnt emotional. Sie schrie, bejubelte lautstark vor allem die ersten Treffer und bangte mit, wenn sich ihren Mädels Torchancen boten. «Es war eine gute Reaktion von uns nach der EM», sagte Bayerns Mittelfeldspielerin Demann, die in einer einseitigen Partieden Schlusspunkt setzte.

Die Tabellenführung verpassten die DFB-Frauen, weil Tschechien zum  Auftakt 8:0 gegen Färöer gewann. Am Dienstag kommt es in Usti nad Labem zum Duell mit den Tschechinnen. «Es wird ein ähnliches Spiel wie gegen Slowenien. Das ist ein Gegner, der versucht, mit Mann und Maus zu verteidigen. Wir müssen geduldig bleiben und uns dann mit Toren belohnen», sagte Abwehrspielerin Babett Peter, die wegen eines Nasenbeinbruchs mit einer Maske auflief. 

Nicht dabei sein wird Torfrau Almuth Schult, die gegen Slowenien ausgewechselt wurde und wegen einer Fußverletzung am Sonntag abreiste. Bei ihrem Verein, dem VfL Wolfsburg, soll sie sich weiteren Untersuchungen unterziehen.

Fotocredits: Armin Weigel
(dpa)

(dpa)

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