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Giro d’Italia: Contador holt sich den Giro

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Beim abschließenden Zeitfahren hat Alberto Contador seinen Vorsprung ausbauen können und seinen ersten Giro-Sieg besiegelt. Dem ärgsten Kontrahenten Riccardo Ricco nahm der Astana-Profi gestern auf dem 28,5 km langen Kurs knapp zwei Minuten ab. Die letzte Etappe nach Mailand gewann Marco Pinotti (Italien/High Road) vor seinem Teamkollegen Tony Martin.

Contador genügte am Ende der elfte Rang, um die Gesamtwertung des Giro zu gewinnen. Der 25-Jährige konnte aufgrund starken Gegendwindes, der am Spätnachmittag aufkam, die Etappe nicht für sich entscheiden. Somit triumphierte erstmals ein Radprofi bei der 91. Rundfahrt seit 2002, der keine einzige Etappe gewinnen konnte.

Contador ist nun der erste spanische Sieger des Giro seit dem Jahr 1993, als Miguel Indurain in Italien triumphierte. Außerdem wurde der der Astana-Profi von „Gazzetta dello Sport“ zum „Re d’Italia“(König von Italien) gekürt. Der Madrilene sagte abschließend: „Das ist meine Tour de France in diesem Jahr. So ein Giro-Sieg ist mir lieber als ein zweiter Tour-Erfolg.“

Contador bei der Zielankunft in Mailand:

[youtube VwJe68YthRA]

Das Team des Siegers wurde dieses Jahr aufgrund mehrerer Doping-Skandale nicht zur Tour de France eingeladen. Contador sieht die Ausladung nach seinem Triumph aber eher gelassen: „Natürlich gefällt mir das nicht, aber ich glaube nicht, dass sich daran noch etwas ändert. Außerdem hätte ich nach diesem harten und anstrengenden Giro sowieso keine Kraft mehr, zur Tour zu fahren.“

Im Gesamtklassement belegte Ricco den zweiten Platz. Der Italiener holte sich auch das Weiße Trikot für den besten Nachwuchsfahrer Das Grüne Trikot des besten Bergfahrers gewann souverän Emanuele Sella. Zum besten Sprinter wurde in Mailand Daniele Bennati gekürt.