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Giro d’Italia: Ricco gewinnt zweite Etappe

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Beim Giro d’Italia gewann auf der zweiten Etappe über 207 Kilometer nach Agrigento Riccardo Ricco vom Team Saunier Duval. Der Italiener triumphierte am Sonntag vor Danilo Di Luca (LPR) und Davide Rebellin (Gerolsteiner). Die Führung im Klassement hat nun Franco Pellizotti (Liquigas) übernommen.

Zweimal mussten sich die Radprofis über einen schweren Schlussanstieg quälen, der schon bei der ersten Passage das Feld auseinander riss. Favoriten wie Rebellin, Weltmeister Paolo Bettini (Quickstep) oder Leonardo Piepoli (Saunier Duval) belauerten sich. Doch Joaquin Rodriguez griff als Erster die Initiative und trat 1500 Meter vor dem Ziel an und machte sich auf den langen Weg bergauf Richtung Zielstrich. Bis kurz vor Schluss dachte man, der Profi von Caisse d“Epargne holt sich den Tagessieg. Doch am Ende musste Rodriguez zusehen, wie Ricco, Rebellin, Di Luca und Franco Pellizotti (Liquigas) sowie Paolo Savoldelli (LPR) an ihm vorbeisprinteten. Dabei hatte der 24-jährige Ricco am Ende die stärksten Beine.

Bilder von der Zieleinfahrt:

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Obwohl Magnus Backstedt und David Millar für Christian Vandevelde und ihr Slipstream-Team in der Führung verteidigten, schob sich am Ende Pellizotti mit einer Sekunde Vorsprung im Gesamtklassement vorbei an Vandevelde an die Spitze. Das US-Team hatte auf der zweiten Etappe nicht nur das „maglia rosa“ verloren, sondern mit David Zabriskie, der nach einem Sturz aufgeben musste, auch einen ihrer wichtigsten Fahrer.

In der Gesamtwertung schob sich Pellizotti mit einer Sekunde Vorsprung an Vandevelde vorbei an die Spitze. Astana-Profi Andreas Klöden ließ im Finale seine glänzende Form aufblitzen und hielt sich bis zum Schluss in der Spitzengruppe. Im Gesamtklassement lauert der Deutsche nun mit 28 Sekunden Rückstand auf dem 16. Rang.

Emanuele Sella (CSF Navigare) trägt nach einer Attacke kurz vor der Bergwertung der 2. Kategorie nun das Grüne Trikot des besten Bergfahrers. In der Sprintwertung liegt dagegen David Loosli in Front. Der Lampre-Profi hatte den einzigen Zwischensprint des Tages für sich entschieden.