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Leichtathletik: Franka Dietzsch verzichtet auf die Olympischen Spiele

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Herber Schlag für die deutschen Leichtathleten: Die dreimalige Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch hat ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking wegen gesundheitlicher Probleme endgültig abgesagt.

„Für mich ist es jetzt klar. Ich sage ab. Ich brauche nicht auf ein Wunder zu hoffen. Olympia in China findet ohne mich statt“, sagte die 40-Jährige aus Neubrandenburg der Sport Bild online. Franka Dietzsch hatte wegen akuten Bluthochdrucks und eines verletzten linken Fußes zuletzt lange Trainingspausen einlegen müssen. Auch ohne die Olympia-Norm erfüllt zu haben, hatte ihr der Deutsche Olympische Sportbund Carte blanche für Olympia gegeben.

„Die Entscheidung ist bereits am Donnerstag gefallen, ohne dass wir es öffentlich gemacht haben“, sagte Dietzsch-Trainer Dieter Kollark der dpa. „Franka hat am Freitag noch einmal geworfen, das war besser, aber bei weitem nicht so, dass man es wagen konnte.“ Seit ihrem Saisoneinstieg am 17. Mai habe sie sich kein Leistungsniveau erarbeiten können, das olympiareif sei, schilderte Dietzsch ihre Situation. „Nach Peking wollte ich aber immer nur fahren, wenn ich wenigstens in den Endkampf komme. Das schaffe ich aber mit meinen derzeitigen Leistungen nicht“, sagte die dreimalige Weltcup-Siegerin. „An guten Tagen habe ich mal 60 Meter geworfen. Aber das ist nicht mein Niveau.“ Ob mit der Peking-Absage auch das Karriereende verbunden oder die WM 2009 in Berlin noch ein Thema ist, ließ die 40-Jährige offen.

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