Ratgeber

Olympia 2008: Bolt sprintet zu Gold in Fabel-Zeit

By

on

[youtube yWJCzWdLXJc]

Usain Bolt sprintete heute im Pekinger Nationalstadion über 100 Meter zu olympischem Gold mit einem Fabel-Weltrekord von 9,69 Sekunden. Der Jamaikaner spielte regelrecht mit der Konkurrenz, indem er schon weit vor der Ziellinie feierte.

91 000 Zuschauer bekamen heute im ausverkauften Nationalstadion eine Demonstration der Stärke vom erst 21-Jährigen präsentiert. Bolt verbesserte seine alte Bestmarke, die er erst im Mai aufgestellt hatte, um drei Hundertstelsekunden.

„Ich wusste, dass es so passieren würde. Das sind schon gute Jungs, die mithalten – da muss man schon einiges bieten“, meinte der frisch gebackene Olympiasieger. 20 Meter vor dem Ziel sprintete der Jamaikaner schon nicht mehr mit voller Kraft. Er tänzelte regelrecht und klopfte sich auf die Brust, um zu zeigen wer der schnellste Mann der Welt ist.

Die Silbermedaille ging an Richard Thompson aus Trinidad und Tobago (9,89) vor dem Amerikaner Walter Dix (9,91). Ex-Weltrekordler Asafa Powell, den viele als Topfavoriten sahen, konnte heute seine Topform nicht abrufen und landete nur auf Platz (9,95).

Sprint-Weltmeister Tyson Gay ist schon im Halbfinale völlig überraschend ausgeschieden. „Ich bin total enttäuscht, meine Technik war nicht perfekt“, resümierte der US-Amerikaner, der im Halbfinale nur auf Platz fünf (10,05) eingelaufen ist.

Am Mittwoch hat Bolt auf seiner eigentlichen Spezial-Strecke, die 200 Meter, die Chance Doppel-Gold zu gewinnen. Damit könnte der Jamaikaner den Rekord von Carl Lewis (USA), dem das Double 1984 in Los Angeles gelang, einstellen.