Ratgeber

Olympia 2008: Hambüchen kann Spiele kaum erwarten

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Das letzte Trainingscamp der Superlative in Tokio vor den Olympischen Spielen war für Fabian Hambüchen eine gelungene Generalprobe. „Es wird Zeit, dass es endlich losgeht“, erklärte der junge Reck-Weltmeister. Seit Monaten hat er zirka 32 Stunden in der Woche trainiert.

Sehr beeindruckend fanden Hambüchen und seine Team-Kollegen das National Trainings Camp (NTC) der Japaner inmitten der Hauptstadt. „Das erst im Januar eingeweihte NTC ist eine Trainingsstätte der Superlative“, meinte Cheftrainer Andreas Hirsch.

Ziel der deutschen Turner-Riege ist der Gewinn der Bronzemedaille mit der Mannschaft. „Wir sind alle topfit und gut vorbereitet. Aber alles wird viel schwerer als bei der WM in Stuttgart, als wir Bronze gewannen. Wie schwer eine Finalteilnahme wird, zeigt die Tatsache, dass wir an jedem Gerät mit sechs starken Asiaten rechnen müssen – da bleiben also nur noch zwei Plätze für Europäer und Amerikaner. Das wird eine ganz heiße Kiste“, meinte Fabian Hambüchen zu den Zielen der Deutschen.

Laut Hambüchens Manager Klaus Kärcher könnte der 20-jährige „Sportler des Jahres“ zum „Gesicht der Spiele“ werden: „Und ich beziehe das nicht nur auf Deutschland, Fabian hat das Zeug, ein internationaler Topstar zu werden.“ Der 1,63 Meter große Hesse könnte am „Königsgerät“ den Olympiasieg von Andreas Wecker am Reck in Atlanta wiederholen und im Mehrkampf sogar Sportgeschichte schreiben. Denn seit dem Triumph von Alfred Schwarzmann 1936 in Berlin im Sechskampf hat 72 Jahre lang kein deutscher Turner mehr eine Medaille in dieser Disziplin erringen können.