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Tischtennis: Timo Boll wird Zweiter beim Weltcup in Lüttich

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Der deutsche Tischtennisstar Timo Boll (Foto) hat seinen dritten Triumph beim prestigeträchtigen Weltcup verpasst, zeigte aber eine klasse Leistung. Im Finale unterlag Boll, Sieger 2002 und 2005, dem Weltranglisten-Ersten Wang Hao aus China mit 1:4 (8:11, 3:11, 16:14, 7:11, 9:11). Dimitrij Ovtcharov erreichte bei seinem Debüt das Viertelfinale.

Nach fast zwei Jahren ohne Sieg über Chinas Superstars rief Timo Boll nachdrücklich in Erinnerung, warum er im Reich der Mitte allerhöchsten Respekt genießt. In Lüttich steigerte sich der Weltranglisten-Siebte von Spiel zu Spiel und beeindruckte besonders im Viertel- und Halbfinale mit fast fehlerlosen Auftritten. Erst kapitulierte Ex-Olympiasieger Ryu Seung Min (Südkorea), der ohne Satzgewinn blieb, vor der Schlagfertigkeit des 27-Jährigen, dann im Halbfinale der Weltranglisten-Dritte Ma Long (3:4) aus China.

Im Finale gegen Wang Hao, der in Peking Silber im Einzel und Gold mit dem Team gewann, konnte sich Timo Boll nicht noch einmal steigern, zog aber eine erfreuliche Bilanz: „Unabhängig von der Endspielniederlage, die sicher schmerzt, war Lüttich für mich ein gutes Pflaster. Es ist schon sehr wichtig gewesen, wieder einmal gegen einen der chinesischen Top-Stars zu gewinnen“, sagte der 27 Jahre alte Linkshänder.

Dimitrij Ovtcharov gelang bei seiner ersten Weltcup-Teilnahme schon der Einzug in die Runde der besten Acht. Der 20-Jährige unterlag im Viertelfinale 1:4 gegen den späteren Gewinner Wang Hao. „Ich bin mit dem Abschneiden von Dimitrij und Timo zufrieden. Nach den neuen Klebevorschriften der Weltföderation ITTF haben ja alle Akteure derzeit mit mehr oder weniger großen Materialproblemen und Umstellungen bei den Schlägerbelägen zu tun. Das konnten unsere beiden Starter gut meistern“, sagte Bundestrainer Richard Prause.

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