Gegenwärtig finden die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften im französischen Val d’Isere statt. Große Medaillenhoffnungen lasteten dort auf dem Ausnahme-Skifahrer Bode Miller aus den USA. Aber in drei Wettbewerben ging der zweimalige Weltmeister von 2005 bislang leer aus. Stattdessen denkt er laut über den Verzicht auf die Olympischen Winterspiele 2010 und sogar über das Ende seiner Karriere nach dieser Saison nach.
Gegenüber universalsports.com sagte Bode Millers: „Bis jetzt gibt es nichts, was mich überzeugen würde, an den Spielen teilzunehmen. Ich spreche schon seit fünf Jahren über meinen Abschied, bin aber noch immer dabei. Doch diesmal, in diesem Jahr ist es gut möglich, dass ich aufhöre.“
Der außergewöhnliche Skifahrer hat in seiner aktiven Laufbahn bisher 31 Weltcup-Siege für die Staaten eingefahren und ist mit dieser Leistung bester US-Amerikaner im Ski-Alpin-Rennzirkus. 2005 und 2008 sicherte sich der 31-Jährige die große Kristallkugel des Gesamtsiegers. Bei Olympa 2002 in Salt Lake City holte er zweimal Silber und bei den Winterspielen 2006 in Turin ging Bode leer aus.
Zu Olympia 2010 meinte Miller weiter: „Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden, aber ich halte es schlicht für unwahrscheinlich, dass ich antrete. Ich kenne den Skisport sowie die Leute und die Organisation dort – und ich glaube nicht, dass mich irgendetwas inspirieren und glauben lassen könnte, dass eine Olympia-Teilnahme für mich und den Sport nichts Negatives und Unproduktives wäre.“
Wäre sehr schade, wenn der exzentrische US-Boy dem Weltcupzirkus der Alpinen schon so früh den Rücken kehrt. Hat er in Europa durch seine lockere Art im Laufe der Jahre doch etliche Fans gewonnen.