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Was bringt der Tag bei der Leichtathletik-WM

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London – Einen Tag nach dem spektakulären 100-Meter-Finale mit dem dritten Platz von Superstar Usain Bolt wird bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London die schnellste Frau gesucht.

Am Sonntag (11.00 Uhr MESZ) stehen fünf Finals an, zudem geht der Siebenkampf zu Ende: Dort führt nach dem ersten Tag die Frankfurterin Carolin Schäfer.

Marathon der Männer (11.55): Ohne Titelverteidiger Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea und Rio-Olympiasieger Eliud Kipchoge (Kenia) geht es auf die 42,195-Kilometer-Distanz an der Tower Bridge. Auch der äthiopische Titelsammler Kenenisa Bekele ist wegen Formschwäche nicht dabei. Ein deutscher Läufer hat sich nicht qualifizieren können.

Marathon der Frauen (15.00): Mit Mary Keitany (Kenia) und Tirunesh Dibaba (Äthiopien) fehlen die derzeit besten Läuferinnen der Welt auf dem Rundkurs. Für Deutschland sind die gebürtige Äthiopierin Fate Tola aus Braunschweig – erstmals bei einer internationalen Meisterschaft – und Katharina Heinig (Frankfurt/Main) am Start. Titelverteidigerin ist die Äthiopierin Mare Dibaba. Die Kenianerin Edna Kiplagat könnte ihr drittes Gold nach 2011 und 2013 gewinnen.

Stabhochsprung der Frauen (20.00): Lisa Ryzih aus Ludwigshafen ist nur Außenseiterin. Silke Spiegelburg (Leverkusen) scheiterte bei ihrer sechsten WM in der Qualifikation. Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi aus Griechenland ist in diesem Sommer noch ungeschlagen und klare Favoritin.

Kugelstoßen der Männer (21.35): Der Leipziger David Storl gehört trotz zweier WM-Titel nur zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten, überzeugte aber in der Qualifikation mit 21,41 Metern. Topfavorit ist der Amerikaner Ryan Crouser, der in dieser Saison bereits 22,65 Meter vorgelegt hat. Hallenweltmeister Tom Walsh aus Neuseeland glänzte in der Ausscheidung mit 22,14 Metern.

Siebenkampf der Frauen (abschließender 800-Meter-Lauf um 21.40): Carolin Schäfer führt nach dem ersten Tag. Die Frankfurterin hatte beim Meeting in Götzis/Österreich 6836 Punkte gesammelt und ist damit die Nummer 2 in der Welt. Nur die belgische Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (7013) war bisher besser. Für die Olympia-Fünfte Schäfer wäre es das erste internationale Edelmetall.

100 Meter der Frauen (20.10 Halbfinale/22.50 Finale): Deutschlands Toptalent Gina Lückenkemper aus Dortmund steht im Halbfinale, nachdem sie im Vorlauf mit 10,95 erstmals unter 11 Sekunden gerannt ist. Olympiasiegerin Elaine Thompson aus Jamaika befindet sich erstmals in der Rolle der Gejagten. Sie ist mit 10,71 Sekunden auch die Jahresschnellste.

Fotocredits: Rainer Jensen
(dpa)

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