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Eishockey-WM: DEB-Team verliert gegen USA

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Trotz einer tollen Aufholjagd hatte die deutsche Nationalmannschaft zum dritten Mal bei der WM in Kanada verloren. Nun besteht nur noch eine minimale Chance auf den Einzug ins Viertelfinale. Die DEB-Auswahl unterlag zum Auftakt der Zwischenrunde in Halifax 4:6 (2:3, 1:1, 1:2) gegen die USA.

Als nächster Gegner wartet nun der Titelverteidiger und Gastgeber Kanada, der zuvor knapp 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) gegen die Norweger gewann und unter die letzten Acht einzog. Im letzten Spiel der Zwischenrunde treffen die Deutschen in der Nacht zum Dienstag auf Lettland.

Noch während der Partie forderten deutsche Anhänger auf Plakaten den Rücktritt von Franz Reindl, dem Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Der hatte am Donnerstag jedoch angekündigt, im Amt bleiben zu wollen. Reindl hatte die Verantwortung für den Einsatz von Verteidiger Jason Holland übernommen, der bei der WM nicht spielberechtigt war und vorzeitig abreisen musste. Erstmals dabei waren dafür Stürmer Marcel Goc vom NHL-Club San Jose Sharks und Verteidiger André Reiß aus Hannover, die nachnominiert wurden.

Bundestrainer Krupp zeigte sich sauer nach den Protesten. „Das ist eine Unverschämtheit“, meinte er nach der Partie. „Wenn uns die Fans nicht unterstützen wollen, sollen sie das nächste Flugzeug nach Hause nehmen. Es gehen jeden Tag drei, vier Flüge“, sagte er erbost weiter. Krupp hatte Reindl schon nach dem Spiel gegen Norwegen in Schutz genommen.

Auch Schweden befindet sich kurz vor dem Einzug ins Viertelfinale. Der Olympiasieger feierte einen Tag nach dem überraschenden 2:4 gegen die Schweiz einen 8:1 (2:0, 2:0, 4:1)-Erfolg über Dänemark. Die Schweizer bezogen in Québec mit 0:5 (0:1, 0:3, 0:1) gegen Ex-Weltmeister Tschechien zwar ihre erste Niederlage im Turnier, haben aber ebenso wie die Tschechen beste Chance auf das Erreichen der letzten Acht.