Am 5. Juli startet die 95. Austragung der Tour de France. Das härteste Radrennen der Welt führt dieses Jahr über 3500km von Brest nach Paris. Die Organisatoren versprechen, für einen knallharten Anti-Doping-Kurs zu sorgen und hoffen, dass mit einer attraktiven Streckenführung nur sportliche Leistungen im Mittelpunkt stehen werden.
Einige Neuerungen sind bei der Tour 2008 geplant. Es wird keine Zeitgutschriften bei Zwischensprints und im Ziel der Etappen mehr geben. Außerdem sollen und an beiden Ruhetagen keine Transfers mehr stattfinden, so dass sich die Fahrer komplett erholen können. Insgesamt sind die Zeitfahren nur 82km lang. Dafür soll es dieses Mal vier Bergankünfte geben. Auch soll zum Auftakt kein Prolog durchgeführt werden. Schon am vierten Tag können sich die Zeitfahrspezialisten erstmals über 29km in Cholet beweisen. Danach geht’s für das Peloton schon ins Zentralmassiv.
„Es wird auf jeder Etappe die Gelegenheit zur Attacke geben, wir wollen Rhythmus in die erste Woche bringen“, sagte der Tour-Chef Christian Prudhomme zu den Neuerungen.
Auf die ersten schweren Bergetappen treffen die Fahrer in den Pyrenäen, wobei am neunten Tag der Col du Peyresourde und Col d’Aspin auf dem Weg nach Bagnères-de-Bigorre erklommen werden müssen. Die 10. Etappe findet am französischen Nationalfeiertag mit der Bergankunft in Lourdes-Hautacam statt. Danach folgt ein Ruhetag in Pau.
Dieses Jahr wurde der legendäre Anstieg nach Alpe d’Huez nach einem Jahr Pause wieder eingebaut. Seit 1993 muss das Peloton auch wieder über den höchsten asphaltierten Pass Europas, den „Col de Restefond“ auf der 16. Etappe auf 2802m Höhe
Die Königsetappe wird der 17. Tagesabschnitt über 210km mit drei sehr schweren Gipfeln sein. Erst gilt es den Col du Galibier, dann den Col de la Croix-de-Fer zu bewältigen bevor es dann hoch nach Alp d’Huez geht. Am vorletzten Tag muss sich das Fahrerfeld beim Zeitfahren sich noch einmal über 53 Kilometer quälen bevor auf der Schlussetappe nach Paris die 95. Austragung der Tour zu Ende geht.
